Eröffnung Schlossgalerie
Land Tirol
Land Tirol
Verkehr

Landeck: Neubau der Schlossgalerie eröffnet

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ist am Samstag der Neubau der Schlossgalerie an der L76 zwischen Landeck und Fließ (Bezirk Landeck) offiziell eröffnet worden. Die Galerie ist 722 Meter lang und soll die Sicherheit auf dem steinschlaggefährdeten Abschnitt erhöhen.

Die Schlossgalerie war in den vergangenen zwei Jahren eines der größten Bauprojekte des Landes. 38 Millionen Euro hat das Land Tirol investiert. „Die Umsetzung der Galerie sowie die damit einhergehenden, umfangreichen Felssicherungsarbeiten bringen eine deutliche Steigerung der Verkehrssicherheit auf diesem steinschlaggefährdeten Straßenabschnitt mit sich“, sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Auch die ganzjährige Erreichbarkeit des ländlichen Raums werde dadurch erhöht.

Felswände mussten abgetragen werden

Nach einem größeren Steinschlagereignis Anfang 2018, wurde im März 2020 mit dem Bau der Galerie begonnen. Die Bauarbeiten gestalteten sich wegen der durchgängigen Steinschlag-Gefahr schwierig. "Neben den umfangreichen Felssicherungsmaßnahmen mussten aufgrund der beengten Platzverhältnisse zunächst Felswände abgetragen und ein aufwendiger Unterbau errichtet werden“, erklärte der Leiter des Sachgebiets Brücken- und Tunnelbau des Landes Tirol Günter Guglberger.

Sichere Verbindungsstraße

Für den Landecker Bürgermeister, Herbert Mayer, ist der Neubau der Schlossgalerie eine immense Erleichterung für alle Menschen in beiden betroffenen Gemeinden dar. „Nicht nur für die zahlreichen Pendlerinnen und Pendler, die diese Strecke tagtäglich zur Arbeit oder zum Ausbildungsplatz nutzen, sondern auch für die Anbindung und die durchgehende sichere Erreichbarkeit der umliegenden Gemeinden ist die Galerie eine spürbare Entlastung“, ergänzte Alexander Jäger, Bürgermeister der Gemeinde Fließ.

Herausfordernde Bauvorhaben

Aufgrund der steil abfallenden Felshänge auf dem Streckenabschnitt mussten im Zuge der Bauarbeiten zunächst 30 Meter hohe Felswände abgetragen werden. Neben dem Bau der Galerie wurde unterhalb eine Hangbrücke mit einer Länge von 555 Metern errichtet. Die Felssicherungsarbeiten in den steilen Hängen bis zu 100 Meter oberhalb der Straße stellten eine besonders große Herausforderung dar.