Feuerwehrtaucher Grundlsee
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Chronik

Zwei Verletzte bei Tauchunfall am Plansee

Bei einem Tauchgang am Plansee im Bezirk Reutte ist am Sonntag ein 59-Jähriger in Panik geraten. Eine 48-Jährige, die ihm zu Hilfe kam, tauchte mit ihm zu schnell auf. Der Mann war nicht mehr ansprechbar, beide mussten in Krankenhäuser gebracht werden.

Am Vormittag unternahm eine Gruppe aus Deutschland am Plansee einen Tauchgang. In etwa 35 Metern Tiefe zeigte ein 59-Jähriger mit Handzeichen an, dass bei ihm etwas nicht in Ordnung sei. Eine 48-Jährige der Tauchergruppe bemerkte die Signale und versuchte dem 59-Jährigen ihren zweiten Atemregler zu übergeben, da dessen Atemregler offensichtlich nicht mehr funktionierte.

Der Mann geriet allerdings in Panik und tauchte in Begleitung der 48-Jährigen viel zu schnell auf, ohne die nötigen Dekompressionsstopps einzulegen. Durch zu schnelles Auftauchen kann es zu Gasembolien und Mangeldurchblutung kommen.

Nach Auftauchen nicht mehr ansprechbar

An der Wasseroberfläche angekommen, war der 59-Jährige vorerst nicht mehr ansprechbar. Nach der Erstversorgung an der Unfallstelle wurde der Mann nach Bayern in das Krankenhaus Murnau geflogen. Die Frau wurde von der Rettung in das Krankenhaus Reutte gebracht.