Laborszene in einem Startup Lab
APA/Helmut Fohringer
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Wirtschaft

Energiekostenzuschuss nicht für Neugründer

Der Energiekostenzuschuss für energieintensive Unternehmen wird auf Basis des Jahresabschlusses von 2021 ermittelt. Menschen, die dieses Jahr ihr Unternehmen gegründet haben, gehen dadurch leer aus, kritisiert die Junge Wirtschaft in Tirol.

Am Mittwoch hat sich die Bundesregierung auf den Energiekostenzuschuss für energieintensive Unternehmen geeinigt. Damit sollen die derzeit extrem hohen Energiekosten für Unternehmen abgefedert werden. Den Energiekostenzuschuss bekommen Unternehmen, deren Energiekosten entweder über 700.000 Euro liegen oder mindestens drei Prozent des Produktionswertes betragen. 30 Prozent der Mehrkosten im Vergleich zum Vorjahr sollen übernommen werden. Mehr dazu unter 1,3 Mrd. Hilfe für Unternehmen.

Neugründer gehen leer aus

Wie hoch der Energiekostenzuschuss ausfällt, wird auf Basis des Jahresabschlusses von 2021 ermittelt. Jungunternehmerinnen und -unternehmer, die ihr Unternehmen 2022 gegründet haben, werden dadurch ausgeschlossen, kritisiert Dominik Jenewein, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol: „Wie sollen Jungunternehmer, die dieses Jahr gegründet haben, ihren Abschluss von 2021 vorweisen? Hier hat die Politik nicht richtig gerechnet und vergisst mit den Neu-Gründern auf eine wichtige Säule der Wirtschaft. Diese müssen genauso unterstützt werden wie andere Unternehmen auch!“

In Tirol wären davon tausende Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer betroffen. Allein in der ersten Hälfte diesen Jahres wurden mehr als 1600 neue Unternehmen gegründet. Mehr dazu unter Mehr als 1.600 neue Tiroler Unternehmen. Jenewein fordert, dass die Regierung hier noch einmal nachjustiert und auch Unternehmerinnen und Unternehmer, welche 2022 gegründet haben, in das Förderprogramm für den Energiekostenzuschuss aufnimmt.