Die besten Ergebnisse erzielte die ÖVP rund um Spitzenkandidat Anton Mattles Heimatgemeinde Galtür – dort kam die ÖVP auf 77,6 Prozent – im Paznauntal. In Kappl holte die ÖVP 82,9 Prozent und in Ischgl 80,8 Prozent. In der Tiroler Enklave Jungholz (Bezirk Reutte) konnte die ÖVP 80,8 Prozent der Wählerschaft von sich überzeugen. In Fiss (Bezirk Landeck) wurden es 70,4 Prozent.
In insgesamt sechs Gemeinden erreichte die ÖVP über 70 Prozent – 2018 waren es noch 31 Gemeinden gewesen. In Gerlosberg (Bezirk Schwaz) wiederum musste die ÖVP ein sattes Minus von 36 Prozentpunkten verkraften (39,8 Prozent).
Gute FPÖ-Ergebnisse in Gallzein, Pill und Kramsach
Ebendort fuhr die FPÖ eines ihrer besten Ergebnisse ein und erreichte 34,4 Prozent. In Gallzein waren es 34,3 und in Pill 33,1 Prozent (beide Bezirk Schwaz). Auch in Kramsach (Bezirk Kufstein), wo die FPÖ seit der Gemeinderatswahl im Februar den Bürgermeister stellt, knackten die Blauen die 30er-Marke (30,1 Prozent).
Ein Minus von 7,8 Prozentpunkten setzte es für die FPÖ in Holzgau (Bezirk Reutte).
58,5 Prozent für SPÖ in Sellrain
Die SPÖ schnitt im Sellraintal gut ab. In Sellrain, der Heimatgemeinde von Georg Dornauer, kam die Partei auf 58,5 Prozent und verbuchte dort ihren höchsten Stimmenanteil. In Gries in Sellrain kamen die Roten auf 50,9 Prozent, in St. Sigmund im Sellrain waren es 40,5 Prozent. In der rot geführten Gemeinde Rum (Bezirk Innsbruck-Land) erreichten die Sozialdemokraten 26,5 Prozent, in Schönwies (Bezirk Landeck) waren es 25 Prozent.
Einen Verlust musste die SPÖ in Osttirol hinnehmen: In Dölsach verlor sie 12,9 Prozentpunkte und in Lienz – wo Listenzweite Elisabeth Blanik Bürgermeisterin ist – 12,8 Prozentpunkte. In der Kleingemeinde Kaisers (Bezirk Reutte), wo die FPÖ ein Plus von 20,9 verbuchte, waren es minus 12,7 Prozentpunkte.
Beste Grünen-Ergebnisse in und rund um Innsbruck
Die Grünen verzeichneten ihre besten Ergebnisse wie üblich in Innsbruck und Umgebung. In Sistrans waren es 18,3 Prozent, in Aldrans 15,5 Prozent. In der Landeshauptstadt Innsbruck, wo die Grünen mit Georg Willi den Bürgermeister stellen, erreichten sie 18 Prozent. Stärkste Partei wurde dort aber die ÖVP mit 20,6 Prozent.
In der 1.400 Einwohner starken Gemeinde Obsteig (Bezirk Imst) mussten die Grünen ein Minus von 6,1 Prozentpunkten einstecken, in den Gemeinden im Bezirk Reutte gab es in Forfach einen Verlust von 4,1 Prozentpunkten, in Lermoos vier Prozentpunkte.
Fast 20 Prozent für Liste Fritz in Kartitsch
Die Liste Fritz, die sich im Gesamtergebnis nahezu verdoppelte, hatte im Bezirk Lienz in Kartitsch (19,6) und Strassen (14,6) sowie in Innsbruck-Land in Gnadenwald (17,5 Prozent) ihre Hochburgen.
Ein gutes Ergebnis fuhr die Liste Fritz auch in St. Jakob in Haus (14,2) und Going am Wilden Kaiser (14,6) im Bezirk Kitzbühel ein. Verluste sind bei der Liste Fritz schwer zu finden, doch in Jungholz büßten sie etwa 1,1 Prozentpunkte ein.
NEOS mit bestem Ergebnis in Telfs
Das beste pinke Ergebnis wurde in Telfs mit 14,7 Prozent erreicht, in Reith bei Seefeld (beides Bezirk Innsbruck-Land) waren es 11,3 Prozent. In Thiersee (Bezirk Kufstein) verbuchte NEOS 10,9 Prozent.
In der NEOS-Hochburg Mils bei Imst konnten zwar 14,1 Prozent erreicht werden – allerdings verlor man mit 11,1 Prozentpunkten auch kräftig. In Bichlbach (Bezirk Reutte) steht bei den Pinken ein Minus von 7,9 Prozentpunkten im Gemeindeergebnis.