ABD0029_20220925 – AXAMS  Ein Wegweiser zu den Wahllokalen im Rahmen der Tiroler Landtagswahl am Sonntag, 25. September 2022, in Axams.
APA/ROLAND SCHLAGER
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Politik

Spitzenkandidaten schritten zur Wahl

Sonntagfrüh hat die Tiroler Landtagswahl 2022 begonnen. Das erste Wahllokal sperrte um 6.00 Uhr in Pfunds auf, vor allem in den Städten war die Stimmabgabe bis 17.00 Uhr möglich. Die Spitzenkandidaten der Parteien gaben ihre Stimmen bereits früh ab.

Anton Mattle, Spitzenkandidat der ÖVP, wählte bereits am Vormittag in seiner Heimatgemeinde Galtür. An seiner Seite war Ehefrau Daniela. Die ÖVP bangt um ihre Vormachtstellung im Land. Ihr werden große Verluste vorausgesagt – mehr dazu in SORA-Umfrage mit einigen Überraschungen und Mattle beschwört erneut „Richtungswahl“.

Anton Mattle und Ehefrau Daniela nach der Stimmabgabe in Galtür
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Anton Mattle am Sonntag mit seiner Ehefrau Daniela in Galtür

SPÖ hofft auf Zweierkoalition mit ÖVP

Der Spitzenkandidat der Tiroler SPÖ, Georg Dornauer, gab seine Stimme am Sonntagvormittag in der Volksschule seiner Heimatgemeinde Sellrain ab. Die SPÖ hoffte auf eine Regierungsbeteiligung. Die SPÖ kann auf Stimmengewinne hoffen. Fällt das Ergebnis der ÖVP ebenfalls gut aus, gilt eine Zweierkoalition mit der SPÖ als realistisch. Von einer Dreierkoalition zeigte sich Dornauer wenig begeistert – mehr dazu in Dornauer rechnet mit Landesregierung ab.

Georg Dornauer vor der Volksschule in Sellrain
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Der Spitzenkandidat der Tiroler SPÖ, Georg Dornauer, hofft in die Regierung zu kommen.

FPÖ will Landeshauptmann werden

Der Spitzenkandidat der Tiroler FPÖ Markus Abwerzger ging Sonntagmittag in seiner Heimatgemeinde Axams wählen. Die Freiheitlichen wittern einen Aufwind, Abwerzger hält es nicht für ausgeschlossen Landeshauptmann werden zu können. Allerdings will nach derzeitigem Stand keine der anderen Parteien eine Koalition mit der FPÖ eingehen. In den Umfragen sind für die FPÖ Stimmenzugewinne vorausgesagt – mehr dazu in Abwerzger will „Geschichte schreiben“.

FPÖ-Spitzenkandidat Markus Abwerzger im Rahmen seiner Stimmabgabe zur Tiroler Landtagswahl am Sonntag, 25. September 2022, in Axams
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FPÖ-Spitzenkandidat Markus Abwerzger glaubt an einen großen Wurf bei dieser Wahl.

Grüne wollen „Stimme fürs Klima“ sein

Der Spitzenkandidat der Grünen, Gebi Mair, gab seine Stimme bereits am Dienstag im Innsbrucker Rathaus mittels Wahlkarte ab. Mair bezeichnet sich selbst als „Umweltfighter“, seine Stimme sei eine „fürs Klima und gegen Korruption“. Die Grünen, die die letzten neun Jahre in der Landesregierung saßen, müssen mit Stimmenverlusten rechnen, so die Umfragen – Wahlkampffinale der Grünen in Innsbruck.

Gebi Mair gab seine Stimme schon am Dienstag per Wahlkarte ab
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Der Grüne Spitzenkandidat Gebi Mair gab seine Stimme schon am Dienstag per Wahlkarte ab

Liste Fritz darf auf kräftige Zugewinne hoffen

Andrea Haselwanter-Schneider, die Spitzenkandidatin der Liste Fritz, gab ihre Stimme am Sonntagvormittag in Oberperfuss ab. An ihrer Seite war ihr Ehemann Hubert. Der Liste Fritz werden kräftige Stimmengewinne vorausgesagt. Sogar eine Verdoppelung der Stimmen scheint laut Umfrage möglich zu sein. Eine Koalition mit der ÖVP lehnt die Liste Fritz allerdings ab – mehr dazu in Liste Fritz glaubt an zweistelliges Ergebnis.

Andrea Haselwanter-Schneider mit Ehemann Hubert
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Die Spitzenkandidatin der Liste Fritz, Andrea Haselwanter-Schneider, mit ihrem Ehemann Hubert in Oberperfuss.

Auch NEOS könnte Stimmen und Mandate dazugewinnen

Auch der Spitzenkandidat der Tiroler NEOS, Dominik Oberhofer, gab seine Stimme bereits ab. Er war der erste, der seine Wahlkarte letzte Woche ebenfalls in Innsbruck in einen Postkasten warf. Laut SORA-Umfrage könnten die NEOS Stimmen dazugewinnen, ein zweistelliges Ergebnis dürfte aber nicht in Sicht sein – mehr dazu in NEOS wittern „historische Möglichkeit“.

Dominik Oberhofer mit Wahlkarte in Innsbruck
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Dominik Oberhofer, Spitzenkandidat der Tiroler NEOS gab seine Stimme ebenfalls per Wahlkarte ab.

Rekord bei Wahlkarten

Nach einer vom ORF Tirol in Auftrag gegebenen Umfrage wollten 64 Prozent der Tirolerinnen und Tiroler fix wählen gehen. Bei den Wahlkarten ist diesmal ein neuer Rekord aufgestellt worden. Mehr als doppelt so viele Stimmberechtigte haben per Briefwahl schon vor Tagen ihre Stimme abgegeben – mehr dazu in Fast 72.000 Tiroler wählen per Wahlkarte.