Justizanstalt: Das Gefängnis in Innsbruck
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Chronik

Getöteter Vater: Sohn schweigt weiterhin

Jener 38-jährige, der verdächtigt wird, seinen 63-jährigen Vater im Innsbrucker Stadtteil Hötting umgebracht zu haben, verweigert weiter die Aussage. Eine Obduktion hatte am Donnerstag eine Tötung bestätigt, die Leiche hatte mehrere Schnittverletzungen aufgewiesen.

Den dringend tatverdächtigen Sohn des Toten zum Reden zu bringen, sei derzeit „aussichtslos“, der Mann kommuniziere nicht, sagte der stellvertretende LKA-Leiter Gert Hofmann am Freitag zur APA. Der Vater war Mittwochabend tot in seiner Wohnung aufgefunden worden, nachdem die Polizei von Verwandten dorthin gerufen worden war. Sie hatten Dienstagmittag letztmalig Kontakt mit dem 63-Jährigen. Mit Hilfe der Feuerwehr gelang es den Beamten, über den Balkon die Räumlichkeiten zu betreten, wo die Leiche entdeckt wurde.

Noch am selben Abend tauchte schließlich der Sohn bei der Polizeiinspektion am Flughafen auf und gab an, einen Mord begangen zu haben – mehr dazu in Getöteter Vater: Sohn schweigt weiterhin. Näheres sagte er aber nicht. Seit seinem Geständnis hüllt er sich in Schweigen. Der Tatverdächtige wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Innsbruck überstellt, teilte die Polizei mit.

Tatwaffe wird noch gesucht

Die konkrete Tatwaffe konnte bisher nicht ausgemittelt werden. Es wurden aber mehrere Messer gefunden. Deren Untersuchung sei noch im Laufen, so Hofmann, ebenso wie die Erhebungen zum genauen Hergang der Tat. Auch genau Todeszeitpunkt stand vorerst nicht fest.

Polizeiinspektion Innsbruck Flughafen
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Der mutmaßliche Täter stellte sich am Mittwochabend selbst

Messerattacke auf Frau: Lebensgefährte schweigt

Auch jener 24-Jährige, der vermutlich versucht hat, im Innsbrucker Stadtteil Saggen seine Freundin zu ermorden, verweigerte bisher die Aussage. Derzeit würden noch Ermittlungen und Einvernahmen im Umfeld geführt und Spuren vom Tatort ausgewertet, teilte die Polizei am Freitagnachmittag mit. Die verletzte Frau konnte inzwischen befragt werden. Ihr mutmaßlicher Angreifer soll ebenso in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert werden, die die Staatsanwaltschaft anordnete.

Die 29-Jährige war offenbar am Mittwochabend von ihrem Lebensgefährten mit einem Küchenmesser angegriffen und schwer an Brustkorb und Bauch verletzt worden. Sie konnte auf die Straße flüchten, wo sie von Passanten erstversorgt wurde. Sondereinsatzkräfte der Landespolizeidirektion und der Spezialeinheit Cobra konnten den geflüchteten mutmaßlichen Täter schließlich um kurz nach 22.00 Uhr in der Maria-Theresien-Straße festzunehmen – mehr dazu in Frau mit Küchenmesser schwer verletzt.