Luftbilder von Süden her richtung Innsbruck. Im Bild sieht man den Bergisel Sprungturm, die Stadt Innsbruck und die Nordkette
Liebl Daniel | zeitungsfoto.at
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Politik

Innsbruck hofft auf mehr Hauptwohnsitze

In der Landeshauptstadt Innsbruck hofft man offenbar, dass sich viele mit ihrem Hauptwohnsitz anmelden. Das verschafft der Stadt Mehreinnahmen. Ende September und Anfang Oktober bietet das Melde- und Einwohneramt verlängerte Öffnungszeiten an.

Pro Einwohner mit Hauptwohnsitz lukriert die Stadt rund 1.500 Euro im Jahr. Doch es wohnen viel mehr Menschen in Innsbruck, als hauptwohnsitzlich gemeldet sind. So machen etwa die Studentinnen und Studenten einen erklecklichen Teil aus. Wie viele Studierende in Innsbruck wohnen, weiß man in der Stadt aber nicht, da im Melderegister nicht vermerkt wird, ob jemand studiert oder einer Arbeit nachgeht.

Fast 9.000 Junge mit Nebenwohnsitz

Man habe nur die Möglichkeit, sich nach dem Alter zu orientieren. Derzeit leben in Innsbruck 12.161 Personen im Alter von 20 bis 25 Jahren mit Hauptwohnsitz und 8.988 Personen von 20 bis 25 Jahren mit Nebenwohnsitz. Wenn man die Altersgruppe erweitert auf 20 bis 29 Jahre, so sind es 23.201 Personen mit Hauptwohnsitz und 12.147 Personen mit Nebenwohnsitz.

Die Stadt macht darauf aufmerksam, dass man mit einem Hauptwohnsitz einige Vorteile habe: Man könne um Mietzinsbeihilfe oder um eine Anwohnerparkkarte ansuchen. Man könne sich für eine städtische Wohnung anmelden und man hat das Recht, bei Gemeinderatswahlen und Wahlen auf europäischer Ebene seine Stimme abzugeben.

Erweiterte Öffnungszeiten im Meldeamt

Um nun für möglichst viele die Möglichkeit zu schaffen, ihre Amtsgeschäfte zu erledigen, bietet das Innsbrucker Melde- und Einwohnerwesen am Donnerstag, 22. September, und Mittwoch, 28. September, sowie am Dienstag, 4. Oktober, und am Donnerstag, 6. Oktober, verlängerte Öffnungszeiten an. An diesen Tagen kann die Wohnsitzmeldung im Magistrat Innsbruck ohne Termin bis 20.00 Uhr vorgenommen werden.