Autobahn A12 Sieglanger
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Verkehr

Hoffen auf Einhausung der Autobahn

Anrainerinnen und Anrainer entlang der A12 im Westen von Innsbruck hoffen auf eine Einhausung der Autobahn und nicht nur auf eine geplante Sanierung der Lärmschutzwände. Sie wenden sich mit einer Petition an die Politik. Die Lärmbelastung liegt über dem Grenzwert.

Die Bewohnerinnen und Bewohner von Sieglanger und Mentlberg im Westen von Innsbruck sind lärmgeplagt. Die Chancen auf eine Einhausung dieses Autobahnabschnittes stehen nun besser den je, hoffen sie. Denn die kürzlich bekannt gewordene Lärm-Initiative des Umweltministeriums unter Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) biete der ASFINAG mehr finanziellen Spielraum für eine derartige Lösung. Diese werde nun geprüft, sagt Günter Fritz, zuständiger Projektentwickler des Autobahnbetreibers ASFINAG. Eine Studie werde in den nächsten Monaten erarbeitet. „Teil dieser Studie ist auch eine Einhausung“, sagt Fritz. Darauf habe man sich mit den Projektpartnern, der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol, geeinigt.

Autobahn A12 Sieglanger, Modell für Einhausung
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Die Autobahn verläuft gleich neben einem Wohngebiet
Autobahn A12 Sieglanger, Modell für Einhausung
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Ein Modell: So könnte die Einhausung der Autobahn aussehen

Bürgerversammlung in Sieglanger

Aus Sicht der Betroffenen sind derartige Pläne höchste Zeit. Am Freitag haben sie sich getroffen, um ihre Forderungen in einer Petition an die Politik zu formulieren. 130 Menschen waren bei der Versammlung im Pfarrsaal Sieglanger anwesend. Mit einer gemeinsamen Petition wolle man die Politik zum Handeln bringen, hieß es dort. Denn der Dauerlärm mache krank.

Tausende Menschen würden von Einhausung profitieren

Laut der Planung von Architekten würde die Einhausung 150 Millionen Euro kosten und innerhalb von sieben Jahren realisiert werden können, heißt es. 35.000 Menschen würden von einer Einhausung profitieren. Unterstützung kommt aus der Innsbrucker Stadtpolitik, Für Innsbruck und die Volkspartei stehen hinter dieser Forderung.