Müll auf einer Wiese
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Umwelt

Müll im Gebirge im Fokus der Wissenschaft

Aus Anlass des World Cleanup-Day wird am Samstag weltweit aufgerufen, die Natur von Müll zu säubern. In Österreich gibt es die App „Dreckspotz“ der Umweltorganisation Global 2000. Im Zuge ihrer Entwicklung erforscht das Institut für Ökologie der Innsbrucker Uni die Belastung von Plastikmüll im Hochgebirge.

Sowohl für Tiere als auch für die Umwelt seien Plastikmüll oder auch weggeworfene Zigarettenstummel eine Beeinträchtigung und zum Teil auch Gefahr. Allein seit Anfang September seien knapp 1.000 Müll-Hotspots in ganz Österreich gemeldet worden, so Global 2000. Die Verschmutzung im Hochgebirge stehe meist im Zusammenhang mit Tourismus- oder Freizeitaktivitäten.

Müllreinigung im Gebirge ist Kostenfrage

Im alpinen Raum gebe es meist auch keine regelmäßige Müllsammlung, abgesehen von ehrenamtlichen Aktionen. Eine organisierte Abfallbeseitigung im Gebirge sei schon aus Kostenfragen unrealistisch, räumt die Umweltorganisation ein. In großen Höhen und abgelegenen Berggebieten fühle sich auch niemand für die Sauberkeit zuständig, entsprechende Verhandlungen mit der öffentlichen Hand seien schwierig. In der aktuellen Forschung liegt der Fokus laut Global 2000 darauf, wie sich die Verschmutzung, speziell bei Plastikmüll, auf alpine Gewässer und den Boden auswirkt.