Durch dieses Modell fallen weder der Gemeinde noch der Asfinag Kosten an, weil sie durch den Deponiezins finanziert wird, der von den Unternehmen, die Material anliefern, bezahlt wird, sagte Asfinag-Geschäftsführer Stefan Siegele im Zuge eines Lokalaugenscheins am Mittwoch. Hätte man eine klassische Lärmschutzwand aufgestellt, wäre eine Mitfinanzierung der Gemeinde vonnöten gewesen, wie sich aus einer Dienstanweisung der Asfinag ergibt.

Nachnutzung nach Aufschüttung gewährleistet
Ende 2023 soll der 16 Meter hohe Damm stehen. Die Böschung in Richtung Autobahn – immerhin 13.000 Quadratmeter – wird renaturiert und aufgeforstet, heißt es in einer Aussendung der Asfinag. Die ebene Topfläche des Damms wird künftig wieder für eine landwirtschaftliche Nutzung zur Verfügung stehen.
Für den Lärmschutzdamm werden 365.000 Kubikmeter Material aufgeschüttet. Für die Anlieferung gäbe es ein eigenes Verkehrskonzept. Dieses sieht laut Asfinag vor, dass für die Hauptbauphase sämtliches Material über die Autobahn angeliefert wird. So könnten die Beeinträchtigungen für den Siedlungsraum so gering wie möglich gehalten werden.

Gurgiser wünscht sich künftig raschere Umsetzung
Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Asfinag, Gemeinde, Grundeigentümern und Transitforum-Austria Tirol. Dessen Obmann Fritz Gurgiser betonte in einer Aussendung, dass man an diesem Thema in Ampass bereits seit 2011 dran sei, er zeigte sich nun aber mit dem „zeitgemäßen und modernen Lärmschutzprojekt“ zufrieden. Es gelte aber, „effizienten Lärmschutz künftig noch schneller zu realisieren“.