Die Kuh kalbte gegen 14.30 Uhr auf der Weidefläche. Ein 74-jähriger Nachbar des Kuhbesitzers beobachtete dies und glaubte dann zu sehen, dass die Kuh ihr Kalb attackierte. Er ging auf die Weide und versuchte das Kalb zu retten, daraufhin griff die Kuh den Mann an.
Ein weiterer Nachbar kam dem Mann zu Hilfe und lenkte die Kuh ab, so konnte sich der 74-Jährige in Sicherheit bringen konnte. Er wurde bei diesem Vorfall unbestimmten Grades verletzt.
Ablecken des Kalbes sieht oft ruppig aus
Möglicherweise hat der 74-jährige die Lage auch falsch eingeschätzt, heißt es bei der Tiroler Landwirtschaftskammer nach dem Vorfall. „Kühe haben einen ausgeprägten Mutterinstinkt. Sie lecken ihr Neugeborenes ab, das wirkt wie eine Massage und regt den Kreislauf und die Atmung des Kalbes an. Das kann mitunter auch recht ruppig aussehen“, erklärte dazu Tierzuchtdirektor Rudolf Hussl. Dass eine Kuh ihr Kalb attackiert, wäre untypisch.