Ein 29-jähriger Einheimischer fuhr Samstagmorgen gegen 6.30 Uhr mit einer Zugmaschine samt Einachsanhänger von der Proxenalm bei Schwaz auf einem Fahrweg talwärts. Eine 17-Jährige und ein 17-Jähriger waren mit an Bord, in dem Viehanhänger befanden sich elf Rinder. In einer Linkskurve geriet das linke Rad des Anhängers bis an den Rand der Straße. Daduch brach die talseitige Befestigung der Schotterstraße, der Anhänger kippte nach links und riss auch das Zugfahrzeug mit. Das Gespann stürzte sich mehrmals überschlagend durch eine felsdurchsetzte Rinne in die Tiefe.
Alle drei Insassen wurden aus dem Fahrzeug geschleudert. Der 29-Jährige wurde tödlich verletzt, die beiden Jugendlichen erlitten schwere Verletzungen. Die Zugmaschine blieb etwa 150 Meter unterhalb der Absturzstelle total beschädigt liegen.
Nicht zum vereinbarten Treffpunkt gekommen
Da die drei nicht am vereinbarten Treffpunkt eintrafen, wurde eine Nachschau gestartet. Gegen 8.00 Uhr wurde das abgestürzte Fahrzeuggespann entdeckt und die Einsatzkräfte verständigt. Die beiden Jugendlichen wurden mit zwei Rettungshubschraubern in die Klinik Innsbruck geflogen, dort liegen sie auf der Intensivstation. Der Leichnam des 29-Jährigen wurde vom Polizeihubschrauber geborgen. Bei dem Unfall verendeten auch zwei Rinder. Die überlebenden Tiere wurden von Helfern aus dem steilen Gelände geholt und ins Tal getrieben.
Im Einsatz standen Alpinpolizei und Polizei Schwaz, die Teams von Polizeihubschrauber und Rettungshubschraubern, die FFW Schwaz, die Bergretter aus Schwaz und Jenbach, ein KIT-Team des Roten Kreuzes sowie Gemeindearbeiter aus Schwaz.