Symboldbild: Ein Mann posiert mit einem Telefon als Betrüger.
APA/dpa/Julian Stratenschulte
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Chronik

Wieder Betrugsfälle mit falscher Polizei

Die Tiroler Polizei hat am Donnerstagabend erneut vor betrügerischen Anrufen vermeintlicher Polizeibeamter gewarnt. Vorgetäuscht wurden in den vergangenen Tagen immer wieder ein Unfall oder eine schwere Verkehrsübertretung eines nahen Angehörigen.

Die Masche ist nicht neu, die Anrufe der vermeintlichen lokalen Polizeibehörden sind für die Angehörigen aber meist verstörend. Die Anrufer teilen mit, dass die Tochter oder der Sohn etwa einen schweren Autounfall verursacht hätte und derzeit in Haft sei. Die Zahlung einer Kaution sei notwendig, damit sie wieder freigelassen werden könnten. In einem anderen Fall gaben die vermeintlichen Polizisten vor, ein naher Angehöriger hätte eine grobe Verkehrsübertretung begangen und es sei sofort eine hohe Strafe zu bezahlen.

Anrufe sofort beenden und Anzeige erstatten

Alles Fake – Chefinspektor Hans-Peter Seewald, Leiter der Kriminalprävention beim Landeskriminalamt Tirol rät, solche Anrufe sofort abzubrechen bzw. sie zu ignorieren. Betrüger versuchen mit haarsträubenden Geschichten Geld herauszulocken.

„Die echte Polizei würde niemals Geldforderungen am Telefon stellen,“ sagte Seewald im ORF Tirol Interview. Auf keinen Fall solle man Geld überweisen oder Geld an fremde Personen übergeben, die sich als Polizisten oder Polizistinnen ausgeben. Im Falle eines betrügerischen Anrufs solle man sofort die Polizei verständigen.