Geschwindigkeitskontrollen in der Nähe von Schulen und Kindergärten, Überwachung der Schutzwege und der Kinderbeförderung: Mit ihrer sichtbaren Präsenz und Schwerpunktaktionen will die Polizei dazu beitragen, dass der Schulweg für die Kinder sicherer wird. Denn immer wieder passieren am Schulweg Unfälle.
2021 wurden am Schulweg 34 Kinder verletzt
Im Vorjahr wurden bei 32 Unfällen am Schulweg in Tirol 34 Kinder verletzt. Glücklicherweise gab es keinen tödlichen Unfall. Im Pandemiejahr 2020 waren es 18 Schulwegunfälle mit 19 verletzten Schulkindern. 2019 gab es hingegen 47 Schulwegunfälle mit 47 verletzten Schulkindern.
Die Polizei erinnert daran, dass Kinder oft unvorhersehbar reagieren und vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen sind. Im Bereich der Schulwege sollte das Tempo unbedingt reduziert werden und man besonders vorsichtig und rücksichtsvoll unterwegs sein. Auch auf das Telefonieren mit Freisprecheinrichtung sollte verzichtet werden.
Überqueren von Straßen üben
Eltern sollten mit ihrem Kind das Verhalten beim Überqueren einer Straße trainieren. Vor dem Überqueren einer Straße schaue man immer nach beiden Seiten (links-rechts-links) und während des Überquerens beobachte man den Verkehr weiterhin.
Auch Schutzwege sind laut der Polizei gefährlicher als man glaubt, weil sich Lenkerinnen und Lenker immer wieder nicht vorschriftsmäßig verhalten. Dem Kind solle verdeutlicht werden, dass es in jedem Fall warten muss, bis alle Autos zur rechten und linken Seite reagiert bzw. angehalten haben, bevor die Straße sicher überquert werden kann. Reflektoren an Kleidung bzw. Schultaschen oder das Tragen einer reflektierenden Warnweste könnten das Unfallrisiko wesentlich vermindern.