Arzt beim Abhören eines Patienten
APA/HELMUT FOHRINGER
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Politik

Stipendium soll künftige Landärzte ködern

Die Landesregierung plant Maßnahmen gegen den Landärztemangel. Am Dienstag wurde beschlossen, Medizinstudierenden ein Stipendium zu zahlen, wenn sie sich verpflichten, anschließend in Tirol zu praktizieren. Von 2022 bis 2026 sind dafür 432.000 Euro vorgesehen.

Das Land will ab dem dritten Studienjahr bis zu zehn Stipendien in Höhe von monatlich 900 Euro über vier Jahre bereitstellen. Dafür verpflichten sich die angehenden Ärztinnen und Ärzte, für mindestens fünf Jahre in Tirol zu praktizieren.

Studienerfolg ist Bedingung, Gremium wählt aus

Bewerben können sich Studierende des Studiengangs Humanmedizin, eine Auswahl trifft dann ein Gremium der MedUni. Voraussetzungen sind darüber hinaus ein Studienerfolg sowie die Überschreitung der Mindestausbildungszeit um längstens ein Jahr, hieß es.

Mangel an Kinderärztinnen und -ärzten: Konzept in Arbeit

Darüber hinaus soll es zusätzliche Ausbildungsstellen für Kinderärzte und -ärztinnen geben. Ein Umsetzungskonzept werde ausgearbeitet, jährlich sollen es aber acht zusätzliche Ausbildungsplätze an der Pädiatrie am Landeskrankenhaus Innsbruck innerhalb der nächsten fünf Jahre sein. „Das Interesse von Absolventinnen und Absolventen der Medizinischen Universität Innsbruck für das Fach Kinder- und Jugendheilkunde ist extrem hoch“, sagte Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP).