Man habe bisher einige Hinweise aus der Bevölkerung erhalten, so Tersch. Diese Hinweise würden nun sukzessive abgearbeitet, auch Spuren würden weiterhin ausgewertet. Der verletzte 37-jährige Vater des Buben war bereits befragt worden. Auf die Frage der APA, ob er eventuell erneut einvernommen werden würde, meinte Tersch, dass es sich dabei um einen laufenden Prozess handle. Es sei jedenfalls kein Fall wie jeder andere, betonte die Ermittlerin.
Obduktion bestätigte Tod durch Ertrinken
Eine Obduktion hatte bestätigt, dass das Kind ertrunken war. Es fanden sich keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung, die dem Buben zugefügt worden sein könnte. Der 37-jährige Vater war mit seinem in einem Kinderwagen befindlichen Buben am Sonntag vor einer Woche um 4.00 Uhr auf einer Promenade in St. Johann neben der Ache spazieren gegangen, als es zu der Tat kam. Dass der Mann um diese Zeit mit dem Buben unterwegs war, ist laut LKA ein „ganz übliches Verhalten“ und nichts Ungewöhnliches. Der Mann habe angegeben, dass er das öfters gemacht habe, um sein geistig beeinträchtigtes Kind zu beruhigen.
Vater mit Flasche bewusstlos geschlagen
Ein unbekannter Täter versetzte dem Mann einen wuchtigen Schlag mit einer Flasche auf den Hinterkopf, woraufhin der 37-Jährige bewusstlos liegen blieb. Der Täter dürfte auch die Geldtasche und das Mobiltelefon des Mannes an sich genommen haben, beides wurde in unmittelbarer Nähe des Tatorts gefunden.
Nach bisherigem Ermittlungsstand stieg der Sechsjährige aus dem Kinderwagen und stürzte von der Promenade über eine Böschung in die Ache. Er wurde 600 Meter flussabwärts tot auf einer Sandbank gefunden – mehr dazu in Toter Bub: Familie psychologisch betreut.