Hölzl blickt positiv auf diese Zeit, Herausforderungen gebe es aber viele. Neben dem Klimawandel und vielen Schadereignissen seien das vor allem die Folgen der Pandemie. Man habe alles zurückfahren müssen wie etwa Ausbildungen oder Übungen. Jetzt gehe es darum, gewisse Sachen wieder auf Vordermann zu bringen, wie den Bewerbsbereich, die Kameradschaft oder den Bereich der Jugend, so Hölzl.
Auch Feuerwehren kommen an ihre Grenzen
Über drei Jahrhunderte hatte sich das Feuerwehrwesen entwickelt, von einer reinen Brandeinsatzgruppe hin zur größten Einsatzorganisation Tirols mit einem weiten Aufgabengebiet. Katastrophenschutz, Verkehrsunfälle, Einsätze mit Gefahrengut: Der Schulungsaufwand sei mittlerweile immens. Doch auch bei der Feuerwehr gebe es irgendwann Grenzen, so Hölzl. Es gebe Dinge, wo man überlegen müsse, ob das noch generell Aufgabe der Feuerwehr sei.
Nach wie vor gibt es nur wenige Frauen bei der Feuerwehr, speziell in leitenden Funktionen. Jugendarbeit sei ihm wichtig gewesen, speziell die Förderung von Mädchen und Frauen, so Hölzl. Im Jugendbereich seien etwa 30 Prozent weiblich. In Zukunft werde sich auch die weibliche Domäne in der Führungsebene durchsetzen. Wie lange es bis zur ersten Landesfeuerwehrkommandantin dauert, wird sich zeigen. Peter Hölzl bleibt der Feuerwehr als Vizepräsident des Bundesverbandes erhalten. Kommende Woche soll eine Wahl über die Nachfolge an der Spitze des Landesfeuerwehrverbandes entscheiden.