Suchaktion Waidring
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Chronik

Waidring: Suchaktion mit fast 100 Einsatzkräften

In Waidring im Bezirk Kitzbühel hat offenbar der Fehlalarm einer Smartwatch in der Nacht auf Samstag eine groß angelegte Suchaktion ausgelöst. Stundenlang mussten die rund 100 Einsatzkräfte von einem Notfall ausgehen. Letztlich brachte die Suche kein Ergebnis.

Am Freitag um kurz vor 22.00 Uhr wurde die Feuerwehr Waidring über Pager zu einem Unterstützungseinsatz in den Ortsteil Unterwasser gerufen. Eine vermutlich verletzte Person sei in einer Wohnung eingeschlossen, so die ungenaue Meldung, nachdem eine Smartwatch einen automatischen Notruf abgesetzt hatte.

Pensionistin war unverletzt in der Wohnung

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte öffnete zuerst niemand. Im 1. Stock brannte allerdings Licht und ein laufender Fernseher war zu hören. Die Feuerwehrleute verschafften sich Zugang über den Balkon, berichteten die Einsatzkräfte. Eine Seniorin wurde wohlauf angetroffen. Sie besaß allerdings weder eine Smartwatch noch hatte sie einen Notruf abgesetzt. Weil man das Signal der Uhr nicht erneut orten konnte, befürchteten die Einsatzkräfte einen Unfall einer unbekannten Person.

Hilferufe waren gehört worden

Weil sich im Einsatzgebiet ein Campingplatz mit Badeteich sowie der Haselbach befindet, wurden weitere Kräfte der Feuerwehr Waidring mit der Sirene nachgefordert. Zusätzlich wurden die Feuerwehrdrohne aus dem Bezirk Kufstein, die Bergrettung Waidring und die Ortsstellen der Wasserrettung des Bezirkes Kitzbühel alarmiert, um das Gebiet bestmöglich abzusuchen. Im Laufe des Einsatzes berichteten Augenzeugen, sie hätten beim Gewerbegebiet Hilferufe wahrgenommen, darum wurde das Suchgebiet auch auf diesen Bereich bis zur Seisenbachquelle erweitert, berichtete die Feuerwehr Waidring.

Suchaktion Waidring
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Bis in die Nacht suchten die Einsatzkräfte das gesamte Gebiet in Waidring ab

Suchaktion blieb ohne Erfolg

Eine groß angelegte systematische Suchaktion unter Koordination aller beteiligten Institutionen startete. Mit einer Menschenkette wurde das Gebiet vom Campingplatz bis ins Gewerbegebiet abgesucht, während einzelne Gruppen den gesamten Campingplatz und alle bewohnten Gebäude durchsuchten. Auch Suchflüge mit der angeforderten Feuerwehrdrohne wurden durchgeführt. Gegen 0:30 Uhr sei die Suchaktion dann ohne Ergebnis eingestellt worden, so die Feuerwehr Waidring.

Im Einsatz waren die Feuerwehr Waidring, die Polizei, die Bergrettung Waidring, das Rote Kreuz sowie die Wasserrettungen des Bezirks Kitzbühel.