Der neue Lesesaal wird als schwebende Holzkonstruktion gebaut.
Land Tirol
Land Tirol
Wissenschaft

Das Tiroler Landesarchiv wird aufgestockt

Das Tiroler Landesarchiv (TLA) soll saniert und um einen Lesesaal sowie ein Depot erweitert werden. Die Bauarbeiten werden bis 2025 dauern und etwas mehr als 21 Millionen Euro kosten. Rund 30.000 Laufmeter an Dokumenten lagern derzeit im Archiv.

Am Donnerstag war der Spatenstich für den Aus- und Umbau beim Tiroler Landesarchiv. Der neue Lesesaal soll als schwebende Holzkonstruktion zukünftig das Hauptgebäude mit dem Speichergebäude verbinden. Zusätzlich soll ein neuer, sechster Speicher über mehrere Geschoße Platz für Archivgut, Büros, Arbeitsräume und für einen Technikraum schaffen. Neben den Neubauten werden alle bestehenden Gebäudeteile saniert. Das umfassende Projekt soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein.

Material aus über 1000 Jahre Geschichte

Im TLA werden Archivalien aus über 1.000 Jahren heimischer Geschichte aufbewahrt. Zum bereits bestehenden Archivmaterial kommen rund 350 bis 400 Laufmeter an verschiedenen Dokumenten jedes Jahr hinzu. Um sowohl Forschenden als auch anderen Interessierten mehr Platz zu schaffen, wurde der zusätzliche Lesesaal geplant.

Der neue Lesesaal wird als schwebende Holzkonstruktion gebaut.
Land Tirol
Der neue Lesesaal soll als schwebende Holzkonstruktion das Hauptgebäude mit dem Speichergebäude verbinden.

Das „Gedächtnis von Tirol“

Im TLA findet man hauptsächlich Schriftstücke von öffentlichen Dienststellen und Ämtern, wie Aufzeichnungen der Landesregierung, den Bezirkshauptmannschaften oder auch Rechtsakten.

Aber auch nichtstaatliche Dokumente werden im TLA gelagert. So sind dort auch Nachlässe sowie Adels-, Vereins- und Firmenarchive verwahrt. Die ältesten Dokumente gehen bis ins 11. Jahrhundert zurück.