Die Gruppe hielt sich seit dem Nachmittag auf einer Sandbank auf einem Seitenarm in den Völser Innauen auf. Zu dieser Zeit konnte man noch ohne Probleme durch das knöcheltiefe Wasser zu der kleinen Insel gelangen. Im Laufe des Tages bzw. in der Nacht änderte sich das. Der Pegel stieg, am Abend war das Wasser brusthoch. An eine eigenständige Rückkehr war nicht mehr zu denken.
Kurz nach Mitternacht wurden die Wasserrettung und die Feuerwehr alarmiert. Sie rückten aus, um die zehn Personen mit zwei Schlauchbooten sicher ans Ufer zu bringen.
Wasserstand kann rasch steigen
Konrad Kirchebner von der Wasserrettung Tirol berichtet, dass es immer wieder zu ähnlichen Rettungsaktionen komme, wo man Menschen, die zum Grillen oder Picknicken auf einer Sandbank waren, in Sicherheit bringen musste. „Der Inn hat eine dynamische Abflussentwicklung“, sagt er. Innerhalb weniger Stunden könne sich der Wasserstand erhöhen, etwa nach einem Unwetter im Oberland oder durch die Wasserkraftwerke.