Trotz vieler Unsicherheiten sei der Gründergeist in Tirol deutlich spürbar, erklärte Dominik Jenewein, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol. Tirols Jungunternehmerinnen und -unternehmerinne seien schon während der Pandemie positive Stimmungsmacher gewesen. Sie ließen sich ihren Optimismus auch durch den Ukraine-Krieg und die Teuerung nicht nehmen, so Jenewein.
47 Prozent der neu gegründeten Unternehmen sind in den Bereichen Gewerbe und Handwerk angesiedelt, teilte die Wirtschaftskammer mit. 22,8 Prozent entfielen auf den Handel und 17,7 Prozent auf die Sparte Information und Consulting.
Gründe für Unternehmensgründung seit Jahren gleich
Die Hauptmotive, sich in Tirol selbstständig zu machen, seien seit Jahren weitgehend unverändert, so Jenewein. Flexible Zeit- und Lebensgestaltung, die eigene Verantwortung zu tragen und sein eigener Chef zu sein, seien die wichtigen Gründe.
51,6 Prozent der Unternehmen wurden von Frauen gegründet. Die meisten Gründungen gab es mit knapp 31 Prozent in der Altersgruppe der 30- bis unter 40-Jährigen.
Wirtschaftskammer-Erwartungen im Vorjahr übertroffen
Mit 3.307 neu gegründeten Unternehmen sind im Vorjahr die Erwartungen der Wirtschaftskammer übertroffen worden. Im Vergleich zu 2020 gab es ein Plus von 12,2 Prozent. Parallel zur Gründungsfreudigkeit verschlechterte sich die Stimmung bei Jungunternehmerinnen und -unternehmern – mehr dazu in Trotz Pandemie über 3.300 neue Unternehmen.