Feuerwehrleute bauen Hochwasserschutz auf
IKM/S. Maiacher
IKM/S. Maiacher
Chronik

Mobiler Hochwasserschutz für die Sill

Die Stadt Innsbruck hat mit Unterstützung des Landes 75.000 Euro in den Hochwasserschutz an der Sill investiert. Im Fall eines Hochwassers sei mit den neuen mobilen Schutzelementen deutlich schneller ein schützender Aufbau möglich als mit Sandsäcken, heißt es.

Im Fall eines Hochwassers kann ab sofort entlang der Sill das Ufer im Bereich der Pradler Brücke und des Rapoldiparks rasch abgesichert werden. Um 75.000 Euro hat die Stadt mobile Schutzelemente gekauft, die leichter aufzubauen sind als Sandsäcke und zudem platzsparend zu lagern sind. Die mobilen Elemente sind jeweils 50 Zentimeter hoch und 90 Zentimeter breit. Der Ankauf wurde vom Land mit 25.000 Euro unterstützt.

Im Falle eines Hochwassers baut die Berufsfeuerwehr Innsbruck im Bereich St. Bartlmä auf einer Länge von 100 Metern den mobilen Schutz auf. Jeweils 200 Meter Schutzwand werden bei der Pradler Brücke Richtung Norden und Süden von den Freiwilligen Feuerwehren Amras und Reichenau aufgebaut.

Bei Sill-Hochwasser sehr kurze Vorlaufzeit

Laut Berechnungen des Amtes für Tiefbau kann die Sill in den betroffenen Bereichen bei einem 100-jährigen Hochwasser um einige Zentimeter überlaufen und somit Straßen und die angrenzenden Wohngebiete überschwemmen. „Über die Hydrologie/Landeswarnzentrale werden Informationen über ein mögliches Hochwasser an die Leitstelle Tirol und an die Berufsfeuerwehr übermittelt. Trotz der sehr kurzen Vorlaufzeit an der Sill besteht mit diesem neuen System nun eine gute Chance, den Hochwasserschutz in den betroffenen Bereichen rechtzeitig aufzubauen“, so Branddirektor Helmut Hager.