Familie auf breiter Wasserrutsche im Freibad
Telfer Bad
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„Jahrhundertsommer“ in Tirols Freibädern

Die Schwimmbäder in Tirol ziehen Zwischenbilanz: In der heurigen Badesaison drängen so viele Menschen in die heimischen Freibäder wie schon lange nicht mehr. Grund für die gute Saison sei vor allem das heiße Wetter, hieß es.

Bereits letztes Jahr war es eine sehr erfolgreiche Badesaison für die Schwimmbadbetreiberinnen und -betreiber in Tirol. Die Besucherzahlen im heurigen Sommer übertreffen die letzte Saison aber noch einmal bei weitem – in der Branche spricht man bereits von einem „Jahrhundertsommer“, berichtete der Branchensprecher der Tiroler Bäder, Ulrich Mayerhofer.

„Wir rechnen mit einem Jahrhundertergebnis“

Im ganzen Land verzeichnet man eine positive Schwimmbadbilanz: Mehr Badegäste als im letzten Jahr gibt es vom Landecker Perjen-Freibad bis zum Lienzer Dolomitenbad. Im Innsbrucker Tivoli haben heuer 40 Prozent mehr Besucherinnen und Besucher die Abkühlung im Wasser gesucht, als noch im letzten Jahr um diese Zeit.

Auch in der Badewelt in St. Johann ist man mit den diesjährigen Besucherzahlen mehr als zufrieden. Mit 25.000 Freibad-Eintritten bisher verzeichne man, verglichen mit dem Vorjahr, ein Plus von 50 Prozent, so Klaus Kogler von der St. Johanner Badewelt. Erfreut zeigte sich auch der Branchensprecher der Tiroler Bäder: „Wir rechnen wirklich mit einem Jahrhundertergebnis“, so Mayerhofer.

großes Kind wirf kleines Kind in die Luft während sie im Schwimmbad Jungholz stehen
TVB Tannheimer Tal – Achim Meurer
An besonders heißen Sommertagen flüchten viele Tirolerinnen und Tiroler ins kühle Nass der heimischen Freibäder.

Perfektes Badewetter

Grund für die bisher starke Saison ist vor allem das gute Badewetter und die langandauernde Hitze im Juli. „Für die Schwimmbäder ist die große Hitze natürlich optimal. Die Menschen strömen in die Freibäder und wollen sich abkühlen“, sagte Mayerhofer.

Verluste oder Einbußen durch die Pandemie sind in den Tiroler Freibädern heuer keine mehr bemerkbar. „Natürlich kommen die Menschen auch lieber ins Schwimmbad, wenn es keine Corona-Einschränkungen mehr gibt und sie keinen Test mehr vorlegen müssen. Das merkt man dann auch in den Freibädern“, erklärte der Branchensprecher.

Auch einige Regentage von Vorteil

Neben der Hitze sind für die Freibadbetreiberinnen und -betreiber aber auch einige Regentage von Vorteil. Ohne Regen würde man es nicht schaffen, die Liegewiesen ausreichend zu bewässern. Einzelne Regentage in einer Hitzeperiode, wie es sie eben im heurigen Sommer gab, seien die idealen Bedingungen für die heimischen Freibäder, erklärte Mayerhofer.