Station Eben der Achenseebahn um 2015
Achenseebahn
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Verkehr

Betreiber sehen Achenseebahn auf Schiene

Seit der Wiederaufnahme des Betriebs ist die Achenseebahn mehr als 550 Mal gefahren. Dabei wurden rund 9.500 Fahrgäste transportiert, bis zum Ende der Saison im Oktober sollen es 50.000 sein. Die neuen Eigentümer sehen die Bahn mit ihrem Konzept voll auf Schiene.

Nach der Insolvenz hatten das Land Tirol, die Gemeinden Jenbach, Eben und Achenkirch sowie die Zillertaler Verkehrsbetriebe die Bahn im Vorjahr übernommen. Ende April nahm die Bahn den Betrieb nach längerer Pause wieder auf – mehr dazu in Bahn dampft wieder zum Achensee hinauf. Seitdem absolvierte die Bahn die Strecke von Jenbach bis zum Seespitz in Maurach und retour 554 Mal.

Geisler: Achenseebahn als Gewinn für gesamte Region

Es sei eine richtige und wichtige Entscheidung gewesen, die Achenseebahn als kulturelles Erbe und touristische Attraktion zu erhalten. Die gesamte Region profitiere enorm von der Wiederinbetriebnahme, betonte LHStv Josef Geisler (ÖVP) als Eigentümervertreter nach den ersten 100 Betriebstagen.

Der Umsatz pro Fahrgast habe dabei deutlich gesteigert werden können. Die enge Zusammenarbeit mit der Achenseeschifffahrt mit abgestimmten Fahrplänen und einem gemeinsamen Kartensystem mache sich bezahlt, hieß es vom Land in einer Aussendung. Demnach ist jedes siebente verkaufte Ticket eine Kombikarte von Achenseebahn und Achenseeschifffahrt.

Josef Geisler steht auf der Lokomotive der Achenseebahn
Achenseebahn/Haun
Eigentümervertreter Josef Geisler zeigt sich nach 100 Betriebstagen zufrieden

Die laufende Saison geht noch bis Ende Oktober. Bis dahin sollen 50.000 Fahrgäste mit der Bahn gefahren sein. Für das kommende Jahr rechnen die Verantwortlichen mit 80.000 Fahrgästen.

Mit Ende der heurigen Saison starten die Modernisierung des Bahnhofs der Achenseebahn in Jenbach sowie Gleisbauarbeiten zwischen Jenbach und dem Seespitz. Auch die Dampflokomotive 2 mit dem Namen „Carl“ soll auf Vordermann gebracht werden. Mehr als zwei Millionen Euro beträgt 2023 das Investitionsprogramm in Infrastruktur und Fahrzeuge.

Umfangreiche Sanierungsarbeiten im Vorfeld nötig

Damit die Bahn heuer im April nach 133 Jahren überhaupt ihre zweite Jungfernfahrt absolvieren konnte und auch in Zukunft zwischen Jenbach und Maurach Dampf ablassen kann, wurden 2220/2021 die Flachstrecke zwischen Eben und dem Seespitz saniert und die Bahnhöfe in Eben und Maurach auf den Stand der Technik gebracht – mehr dazu in Achenseebahn: Sanierungsarbeiten gestartet.

Auch die Lokomotiven Hannah, Georg und Theodor sowie die Waggons erstrahlen in neuem Glanz. Die veranschlagten Kosten von drei Millionen Euro seien dabei knapp unterschritten worden.