Feuerwehrleute bei Waldbrand
FF Serfaus
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Chronik

Blitzschlag Serfaus: Feuer unter Kontrolle

Die Feuerwehren des Oberen Gerichts sind seit Freitag erneut damit beschäftigt, nach einem Blitzschlag vor elf Tagen Glutnester zu löschen. Immer wieder lodert das Feuer im Rieserwald auf. Die Glut sitzt tief im Felsen, die Einsatzkräfte sind extrem gefordert.

Die Feuerwehren Serfaus, Ladis, Tösens, Fiss und die Feuerwehr Landeck sind im Dauereinsatz. Im unwegsamen Waldgebiet zwischen dem Bödenwaldweg und dem Rieserweg auf 1.500 Metern Höhe ist das Feuer Freitagmittag erneut aufgelodert. Vor elf Tagen hat hier ein Blitz eingeschlagen. Schon an diesem 28. Juli führte man Löscharbeiten durch.

Rund 70 Kräfte im Einsatz

Auch starke Regenfälle konnten der Glut bisher nicht zusetzen. Seit Tagen sind rund 70 Einsatzkräfte unter aufwendigen und schwierigen Bedingungen mit dem Löschen beschäftigt. In der steilen Felswand fand man am Sonntag in den frühen Morgenstunden mit der Wärmebildkamera ein zusätzliches großes Glutnest. Brennende Bäume wurden gefällt, Felsen abgetragen und bis zu 70 Zentimeter in den Boden gegraben.

Hoffen auf Brand aus

Die Bergrettung Serfaus muss die Feuerwehrleute permanent sichern. Zehn Leute arbeiten im Schichtbetrieb, sie werden alle drei Stunden abgelöst. „Die Mannschaften vollbringen hier Höchstleistungen“, sagte der Einsatzleiter Walter Hochenegger von der Feuerwehr Serfaus: „Sie hängen in den Seilen, sind mittlerweile ziemlich erschöpft und müssen immer wieder Pausen machen. Wir haben aber gute Unterstützung von Kollegen aus den Nachbarorten. Ob wir heute noch Brand aus geben können, kann ich nicht sagen. Aber wir hoffen es.“