Das Passionsspielhaus in Thiersee
Passionsspiele Thiersee
Passionsspiele Thiersee
Kultur

Passionsspiele Thiersee mit Luft nach oben

Bei den Passionsspielen in Thiersee ziehen die Verantwortlichen nach elf von 25 geplanten Vorstellungen eine durchaus positive Zwischenbilanz. Das Zuschauerinteresse blieb nach der Rundumerneuerung der Spiele allerdings bislang unter den Erwartungen.

Die Passionsspiele in Thiersee präsentierten sich heuer in einer neuen Fassung. Vom Text über die Musik bis zum Bühnenbild war alles neu – mehr dazu in Rundumerneuerung für Passionsspiele. Die bis dato elf Aufführungen der Leidensgeschichte Jesu waren gut besucht. Ausverkauft waren sie allerdings bislang nicht.

Für Verantwortliche Corona der Spielverderber

Laut dem Obmann des Passionsspielvereins Thiersee Michael Juffinger erweise sich nach wie vor die Corona-Pandemie als Spielverderber. „Die großen Busreisen sind weniger geworden, weil die Leute natürlich etwas Angst haben mit dem Bus zu fahren, aufgrund der Ansteckungsgefahr. Wir haben eine gute Auslastung aber es gibt Luft nach oben“, so der Obmann.

Von Autor Toni Bernhart und Regisseur Norbert Mladek wurde die Bühnenfassung der Leidensgeschichte aktualisiert und neu gestaltet. Die Erneuerung würde mit den noch ausbaufähigen Zuschauerzahlen allerdings nichts zu tun haben. „Das Echo ist durchwegs positiv. Es ist nach wie vor ein Passionsspiel der Emotionen und nicht der Attraktionen“, so Juffinger.

Zweiter Teil als Impuls zum Nachdenken

Der erste Teil der Passion endet mit der Kreuzigung Jesu, Teil zwei spannt den Bogen von der Geburt bis hin zu den Erfahrungen mit dem aus dem Tod in neues Leben auferstandenen Jesus. Dieser Teil ist als Impuls gedacht, um über das eigene Leben, Werte und Glaubensvorstellungen wieder einmal neu nachzudenken.