Kollision zwischen Pkw und Zug in Sankt Johann
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Chronik

Zugunfall: Nach Kind auch Vater gestorben

Der 35-jährige Vater des vierjährigen Buben, der Mittwochnachmittag in St. Johann in Tirol (Bezirk Kitzbühel) von einem Zug erfasst und ums Leben gekommen war, ist Mittwochabend in der Innsbrucker Klinik verstorben. Dies teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Während das Kind noch an der Unfallstelle verstarb, wurde der Vater zunächst mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus St. Johann eingeliefert. Die Mutter und zwei weitere Kinder überlebten das Unglück unverletzt – mehr dazu in Kind bei Kollision mit Zug getötet.

Bahnschranken schlossen sich

Gegen 17.00 Uhr war es bei einem Bahnübergang an der sogenannten Egger-Kreuzung zu dem Unfall gekommen. Das Auto der Urlauberfamilie aus Saudi-Arabien fuhr auf die Gleise, woraufhin sich die Schranken schlossen. Während die drei Überlebenden rechtzeitig die Gleise verlassen konnten, wurden der Vater und der vierjährige Sohn von einem Personenzug erfasst, obwohl sie es bereits aus dem Auto geschafft hatten. Insassen des Regionalzuges wurden nicht verletzt.

ÖBB rät Schranken zu durchbrechen

Nach diesem tragischen Unfall wiesen die Österreichischen Bundesbahnen darauf hin, dass man, sollte man zwischen den Bahnschranken eingesperrt sein, Gas geben und die Schranke mit dem Auto durchbrechen solle. Zudem soll man nicht auf die Gleise fahren, wenn die Ausfahrt nicht gesichert ist, so die ÖBB. „Die Schrankenbäume haben Sollbruchstellen und brechen ab, wenn man mit dem Auto dagegen drückt“, sagte ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair am Donnerstag – mehr dazu in Im Notfall gegen die Schranken fahren.