Offener Bahnschranke
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Chronik

Im Notfall gegen die Schranken fahren

Nach dem tragischen Unfall auf einer Eisenbahnkreuzung am Mittwoch weisen die ÖBB für solche Fälle auf einen Schutzmechanismus hin. Wer zwischen den Schranken eingeschlossen wird, solle Gas geben und so die Schranken zum Abbrechen bringen.

Bei dem Unfall bei St. Johann kam am Mittwochnachmittag ein vierjähriges Kind einer arabischen Urlauberfamilie ums Leben, der 34-jährige Vater erlitt schwerste Verletzungen. Das Auto war in einem Stau auf den Bahngleisen zum Stehen gekommen – mehr dazu in Kind bei Kollision mit Zug getötet.

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Die Schranken besitzen eine Sollbruchstelle, sie bricht, wenn man mit einem Auto dagegen fährt

Nicht einfahren, wenn Ausfahrt nicht gesichert ist

Für solche Fälle, bei denen ein Auto zwischen den Schranken zu stehen kommt, gebe es ein Sicherheitssystem. ÖBB Pressesprecher Christoph Gasser-Mair sagt, man appelliere an die Autofahrerinnen und Autofahrer, höchstmögliche Aufmerksamkeit beim Befahren einer Eisenbahnkreuzung walten zu lassen und nie in eine Kreuzung einzufahren, wenn die Ausfahrt nicht gesichert sei.

Sollte man dennoch von den Schranken eingeschlossen werden, gelte es Gas zu geben. „Die Schrankenbäume haben Sollbruchstellen und brechen ab, wenn man mit dem Auto dagegen drückt“, so der ÖBB-Sprecher. In dem Schnellbahnzug saßen zum Unfallzeitpunkt 62 Fahrgäste, sie blieben unverletzt.