Geld auf Tisch
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Chronik

Sozialbetrug in Gastrobranche aufgeflogen

Die Polizei hat einen mutmaßlichen Sozialbetrug in der Gastronomiebranche aufdecken können. Ein ehemaliger Geschäftsführer eines Imbissbetriebes in Innsbruck hatte elf seiner Mitarbeiter als geringfügig beschäftigt gemeldet, aber weit über die Zuverdienstgrenze hinaus beschäftigt.

Maximal 475,86 Euro Verdienst im Monat dürften es sein, um als geringfügig beschäftigt zu gelten. Der ungarische Geschäftsführer hatte so Beiträge von über 15.000 Euro der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) vorenthalten. Die Angestellten erhielten außerdem insgesamt 25.000 Euro Arbeitslosengeld, das ihnen nicht zustand.

Dienstpläne verrieten den Betrug

Um sich ein Gerichtsverfahren zu ersparen, beglich der Tatverdächtige seine 15.000 Euro Schulden an die ÖGK. Was die Arbeitslosengelder betrifft, werden jedoch die elf Mitarbeiter angezeigt und auch der ehemalige Geschäftsführer wird als mutmaßlicher Beitragstäter zur Verantwortung gezogen. Der Fall war bei einer Kontrolle der Finanzpolizei bei einem Blick auf die Dienstpläne aufgeflogen. In Zusammenarbeit von Fremden- und Finanzpolizei konnten dann die genaueren Sachverhalte ans Tageslicht gebracht werden.