Der Wasserstand der Ruetz sei noch zu hoch, daher habe man sich nach Durchsicht der Wetterdaten und Beurteilung des Abflussgeschehens für Sonntag entschieden, hieß es bei der Wasserrettung.
Man brauche einfach einen niedrigeren Wasserstand, um wirklich effektiv suchen zu können, so Konrad Kirchebener von der Tiroler Wasserrettung gegenüber der Austria Presseagentur (APA). Am Sonntag werde man dann schon ziemlich früh mit einer groß angelegten Suche beginnen, bei der unter anderem auch eine Unterwasserkamera zum Einsatz kommt.
Suche wurde vorerst unterbrochen
Nachdem es am Montag im Stubaital erneut zu schweren Unwettern gekommen war, wurde die Suche nach dem Pfarrer vorerst unterbrochen – mehr dazu in Stubai: Suche nach Pfarrer erneut erfolglos. Bisher waren lediglich private Gegenstände des Geistlichen wie eine Bibel, Dokumente und eine Visitenkarte gefunden worden. Außerdem wurde ein Teil des Fahrzeugs des 60-Jährigen am Samstag in der Ruetz entdeckt.

Vor allem die Gemeinden Fulpmes, Neustift und Mieders waren von den Unwettern betroffen gewesen. Die Geschiebebecken hatten am Freitag tausende Kubikmeter Gestein und Geröll abgefangen und dadurch weitere Vermurungen verhindert. Alleine im Geschiebebecken des Margaretenbachs in Fulpmes hatten sich nach Angaben des Landes bis zu 25.000 Kubikmeter Geschiebe gesammelt – mehr dazu in Unwetter hinterließen Millionen-Schäden. Auf rund sechs Millionen Euro wurde der Schaden vom Land Tirol geschätzt.