Mann öffnet Tür zu Hotelzimmer
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Wirtschaft

Tirol erholte sich von Krise langsamer

Laut Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) hat sich 2021 die Wirtschaft in allen Bundesländern spürbar von der CoV-Krise erholt. Am langsamsten ging der wirtschaftliche Aufschwung allerdings in Tirol vonstatten.

Laut Wifo profitierten vom Aufschwung im Vorjahr alle Wirtshaftsbereiche mit Ausnahme der Beherbergung und Gastronomie. Darum hinkten tourimsusintensive Bundesländer wie Tirol oder Salzburg anderen Bundesländern hinterher. Die reale Bruttowertschöpfung wuchs in Tirol 2021 um 1,3 Prozent. In fast allen anderen Bundesländern lag dieser Wert über 4.

Beschäftigung lag unter dem Vorkrisenniveau

Der auf Wintersport und ausländische Gäste spezialisierte Westen Österreichs – darunter Tirol – büßte 2020 rund ein Drittel der Nächtigungen ein und 2021 weitere 30 Prozent. Bundesländer mit starkem Binnentourismus, als Urlaubsgästen aus dem Inland, wie das Burgenland, Niederösterreich und Oberösterreich hatten 2021 eine positive Entwicklung der Übernachtungen. Vor allem der Tourismus in Tirol litt stark unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.

Snowboarder auf Piste fährt unter Sessellift
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Tourismusintensive Bundesländer erholen sich langsamer von der Pandemie

Im ersten Pandemiejahr war in ganz Österreich ein Beschäftigungsrückgang zu verzeichnen. Dieser konnte in weiten Teilen des Landes im vergangenen Jahr wieder wettgemacht werden. In Tirol, Salzburg und Vorarlberg lag die Beschäftigung aber noch immer unter dem Vorkrisenniveau.

Aufschwung derzeit gebremst

Derzeit werde der Wirtschaftsaufschwung in Österreich durch den Ukraine-Krieg, die starke Teuerung und anhaltende Störungen in den internationalen Lieferketten verlangsamt, schreiben die Wifo-Ökonomen – er werde aber nicht zum Stillstand kommen. Bei der Beschäftigung hat Tirol heuer den Rückstand gegenüber der Zeit vor der Pandemie bereits wettmachen können und hat praktisch Vollbeschäftigung – mehr dazu in Rekord-Tiefstand bei Arbeitslosenzahlen.