Kampagne gegen Raser
Land Tirol/rosner
Land Tirol/rosner
Verkehr

Kampagne gegen Raser im Straßenverkehr

Mehr als 500.000 Geschwindigkeitsüberschreitungen hat die Polizei im vergangenen Jahr in Tirol festgestellt. Land und Verkehrsabteilung der Polizei starten deshalb eine Kampagne um über die Gefahren der Raserei zu informieren.

Ein Drittel aller tödlichen Unfälle im Straßenverkehr werde durch überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit verursacht, erklärte das Land in einer Aussendung. Mit einer breit angelegten Verkehrssicherheitskampagne soll in den nächsten zwei Jahren auf die Gefahren aufmerksam gemacht werden. Gleichzeitig soll ein Bewusstsein für mehr Rücksicht im Straßenverkehr geschaffen werden, erklärte Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler (ÖVP).

Im Jahr 2021 wurden auf den Tiroler Straßen 29 Personen tödlich verletzt. Das sei der zweitniedrigste Wert seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen und zeige damit, dass die konsequente Arbeit der Behörden, der Polizei und anderer Organisationen die Verkehrssicherheit erhöhe. Die neue Informationsinitiative solle einen weiteren Beitrag dazu leisten, bekräftige Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (Die Grünen).

Kampagne gegen Raser
Land Tirol/Shutterstock
Eines der Plakatmotive

Videos in Kinos und auf Social Media

Im Rahmen der neuen Verkehrssicherheitskampagne sollen 120 Tafeln bei neuralgischen Straßenabschnitten aufgestellt werden. Die Polizei wird auch Schwerpunktaktionen durchführen. Außerdem werden Info-Plakate innerhalb und außerhalb der Ortsgebiete aufgestellt. Kurzfilme sollen auf Social Media und in den Tiroler Kinos informieren.

Zahlreiche Übertretungen bei Radarfallen

Bei den Verkehrsunfällen mit Verletzungen gebe es eine deutliche Reduktion, sagte der Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei, Günther Salzmann. Dieser Trend soll auch bei der überhöhten Geschwindigkeit erreicht werden.

543.666 Fahrerinnen und Fahrer wurden im vergangenen Jahr wegen Geschwindigkeitsübertretungen gestraft, der Großteil davon, nämlich 506.357 Delikte wurden mit stationären und mobilen Radarmessungen festgestellt. 26.309 Übertretungen wurden durch Zivilstreifen ausgeforscht.