Allein im ersten Halbjahr 2022 wurden vom Tiroler Bodenfonds zehn Grundstücke mit einer Gesamtfläche von knapp elf Hektar erworben. Dort entstehen nun Wohnraum und Gewerbegebiete.
„Aktive Raumordnung darf nicht ausschließlich in Jahren, sondern muss vielmehr auch in Jahrzehnten und Generationen gedacht werden. Ein Gutteil der erworbenen Grundflächen soll daher nicht unmittelbar entwickelt und bebaut, sondern vorausschauend für künftige Generationen bereitgehalten werden“, sagt Alexander Erhart, der Geschäftsführer des Tiroler Bodenfonds.
Hilfe für Bauprojekte
Möchte eine Gemeinde bodensparende und gleichzeitig leistbare Wohn- und Gewerbeprojekte umsetzen, dann ist es einfacher, wenn sie selbst Grundstücke besitzt. Kleinere Kommunen könnten sich den Ankauf von Grundstücken aber oft nicht leisten. Hier möchte der Tiroler Bodenfonds helfen.
Seine Hauptaufgabe ist es, die Gemeinden bei der Realisierung von Wohn- und Bauprojekten zu unterstützen, von der Projektentwicklung bis zur Abwicklung der Kaufverträge. Dafür kauft der Tiroler Bodenfonds Grundstücke an, entwickelt bodensparende und leistbare Bauprojekte und gibt sie auf Vorschlag der Gemeinden zu günstigen Konditionen weiter, etwa für den gemeinnützigen Wohnbau, aber auch an Private oder Gewerbetreibende. Mehr dazu in Bodenfonds schafft leistbares Wohnen.

Neues Gewerbegebiet in Schwaz
Ein Projekt des Tiroler Bodenfonds wurde vor Kurzem in Schwaz umgesetzt. Dort entsteht ein neues Gewerbegebiet. Der Tiroler Bodenfonds hat ein rund ein Hektar großes Grundstück gekauft und hergerichtet, die Flächen an Unternehmen veräußert und Restflächen der Stadtgemeinde Schwaz überlassen. Derzeit wird im Gewerbegebiet noch gebaut, aber einige Unternehmen konnten ihren neuen Standort bereits beziehen.
Die Vermessungsfirma Trigonos gehört dazu. Sie war früher an mehreren Standorten in der Stadt verteilt. Durch die Übersiedlung in das neue Gewerbegebiet konnte die Firma in Schwaz bleiben und alle Standorte vereinen, erklärt Geschäftsführer Christoph Kandler.