Chronik

Bär in Langkampfen von Radlern gesichtet

Drei Radfahrer haben am späten Samstagnachmittag auf einem Forstweg in Langkampfen im Tiroler Bezirk Kufstein einen Bären gesichtet. Das teilte das Land Tirol am Samstagabend in einer Aussendung mit.

Laut Land sahen die drei Radfahrer den Bären im Gemeindegebiet von Langkampfen (Bezirk Kufstein). Bei dem „Zusammentreffen“ wurde niemand verletzt, die Sichtung wurde in weiterer Folge der Behörde mitgeteilt, informierte das Land. Nach genetischen Untersuchungen konnte heuer bereits nachgewiesen werden, dass ein Bär für Schafsrisse in Langkampfen verantwortlich war – mehr dazu in Bär riss Schafe im Ober- und Unterland.

Bär auf Forstweg „Bärenbad“

Der Forstweg, auf dem die Radfahrer unterwegs waren, trägt übrigens den Namen „Bärenbad“. Allgemein werde die Bevölkerung gebeten, bei Sichtungen von großen Beutegreifern das Formular zur Beobachtung auszufüllen und dieses an die jeweilige Bezirkshauptmannschaft bzw. an das E-Mail Postfach monitoring.beutegreifer@tirol.gv.at zu übermitteln, wurde betont.

Bereits am 14. Juni war laut Land im Gemeindegebiet von Langkampfen (Bezirk Kufstein) ein Bär von einer Wildkamera fotografiert und zwei Tage später anhand eines Schafsrisses genetisch bestätigt worden. Der Umgang mit großen Beutegreifern wie Wölfen und Bären ist in Tirol Gegenstand von teilweise sehr kontroversen Debatten. Viele, vor allem im bäuerlichen Umfeld, kritisieren wegen der vielen Schafsrisse die mangelnde rechtliche Möglichkeit, die Tiere abzuschießen.