Peter Habeler
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Alpin-Legende Peter Habeler wird 80 Jahre

Der Extrembergsteiger und Kletterer Peter Habeler wird am Freitag 80 Jahre alt. Ein Meilenstein für ihn war vor 44 Jahren die Besteigung des Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff gemeinsam mit Reinhold Messner. Trotz seiner 80 Jahre ist er noch oft beim Klettern unterwegs.

Peter Habeler legte sich schon früh mit den Größten der Welt an. Die Höchstleistungen und Rekorde, für die man ihn und seine Seilschaften bis heute bewundert, sind sein unbezahlbarer Erfahrungsschatz. Habeler und Messner stiegen vor 44 Jahren allen davon um erstmals ohne zusätzlichen Sauerstoff auf der Spitze des Mount Everest zu stehen.

Freude am Berg und am Menschen

Bekannt wurde Habeler früh für seine ungeheure Schnelligkeit am Berg. Langes Verweilen am Gipfel wird nie das Seine. Training für die Schnelligkeit sei eine wichtige Hilfe für die Besteigung eines Berges, „schnell bedeutet sicher“, so Habeler. Er sei mehr oder minder immer seinen Weg gegangen. Sicher habe er auch Kurven und Serpentinen gemacht, das wichtigste für ihn sei die Freude am Berg und auch am Menschen. Er habe an sich selber geglaubt und sich selber mögen, „nicht in einem Übermaß, aber wenn du dich selber nicht magst, dann magst den anderen auch nicht“.

Mit David Lama in der Eiger Nordwand

Über die Weltrekorde, genauso das Scheitern und das Risiko am Berg erzählt und referiert er nach wie vor leidenschaftlich. Als lebenslange Inspiration im Hinterkopf trägt er Luis Trenker. Einen ewigen Platz im Herzen hat David Lama, er habe ihn beim Wachsen begleiten dürfen. Vor sechs Jahren durchsteigen sie noch zusammen die Eiger-Nordwand. 2019 ist David Lama in Kanada tödlich verunglückt, gemeinsam mit Hansjörg Auer und Jess Roskelley.

Peter Habeler in der Eiger Nordwand
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Peter Habeler vor sechs Jahren in der Eiger Nordwand

Klettern ist Inbegriff der Gesundheit

Sein Ziel sei, noch lange zu klettern. „Klettern ist für mich der Inbegriff der Gesundheit“. Beim Klettern müsse man alle Muskelpartien verwenden, man muss spreizen, ziehen und auch ein bisschen denken. Sein Credo sei letztlich die Einfachheit, „einfach denken, nicht kompliziert denken“.