Rettung mit Blaulicht
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Politik

1 Million Euro Soforthilfe für Rettungsdienst

Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) hat am Donnerstag 500.000 Euro als zusätzliche Sofortmaßnahme für den Rettungsdienst angekündigt. Dazu kommen 500.000 Euro von der Rettungsdienst GmbH. Der Aufschrei des Betriebsrates des Roten Kreuzes dürfte damit nicht ganz ungehört verhallt sein.

Der Betriebsrat sah die Versorgungssicherheit akut gefährdet, das System sei beim Kollabieren, hieß es. Mehr dazu in Personal im Rettungsdienst überlastet. Nun heißt es in einer Aussendung, das Land stelle als Sofortmaßnahme 500.000 Euro zusätzlich zu den ohnehin bereits laufenden Zahlungen zur Verfügung um den aktuellen Herausforderungen insbesondere im Zentralraum Innsbruck im Rettungsdienst rasch begegnen zu können. Die Finanzspritze werde der Rettungsdienst GmbH übertragen, damit diese in ihrer operativen Verantwortung aktuelle Engpässe abfedern könne.

Das Rettungswesen in Tirol müsse zu jeder Zeit in der gewohnten, hohen Qualität abgesichert sein, so die Gesundheitslandesrätin. Die Notfall- und Krankenversorgung sei das höchste Gut und dieses gelte es im Sinne der Bevölkerung zu gewährleisten. „Gleichzeitig müssen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gute Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen, damit diese ihre Arbeit gut, gerne und in gewohnter Qualität und Effizienz verrichten können“, so Leja.

Weitere 500.000 Euro Gesprächsrunde am Freitag

Zusätzlich gab es am Freitagnachmittag ein Gespräch mit der Gesundheitslandesrätin, den Geschäftsführungen der Rettungsdienst GmbH und des Roten Kreuzes Innsbruck sowie der zuständigen Fachabteilung des Landes Tirol und den Betriebsräten des Roten Kreuzes Innsbruck. Dabei wurde vereinbart, dass auch die Rettungsdienst GmbH 500.000 Euro beiträgt.

Das Ziel sei, mittel- und langfristige Lösungen zu finden, um die Situation im Rettungsdienst in Innsbruck nachhaltig zu verbessern. Über den Sommer will das Land die Situation evaluieren, im Herbst soll es weitere Gespräche geben.