Der Betriebsrat sah die Versorgungssicherheit akut gefährdet, das System sei beim Kollabieren, hieß es. Mehr dazu in Personal im Rettungsdienst überlastet. Nun heißt es in einer Aussendung, das Land stelle als Sofortmaßnahme 500.000 Euro zusätzlich zu den ohnehin bereits laufenden Zahlungen zur Verfügung um den aktuellen Herausforderungen insbesondere im Zentralraum Innsbruck im Rettungsdienst rasch begegnen zu können. Die Finanzspritze werde der Rettungsdienst GmbH übertragen, damit diese in ihrer operativen Verantwortung aktuelle Engpässe abfedern könne.
Das Rettungswesen in Tirol müsse zu jeder Zeit in der gewohnten, hohen Qualität abgesichert sein, so die Gesundheitslandesrätin. Die Notfall- und Krankenversorgung sei das höchste Gut und dieses gelte es im Sinne der Bevölkerung zu gewährleisten. „Gleichzeitig müssen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gute Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen, damit diese ihre Arbeit gut, gerne und in gewohnter Qualität und Effizienz verrichten können“, so Leja.
Weitere 500.000 Euro Gesprächsrunde am Freitag
Zusätzlich gab es am Freitagnachmittag ein Gespräch mit der Gesundheitslandesrätin, den Geschäftsführungen der Rettungsdienst GmbH und des Roten Kreuzes Innsbruck sowie der zuständigen Fachabteilung des Landes Tirol und den Betriebsräten des Roten Kreuzes Innsbruck. Dabei wurde vereinbart, dass auch die Rettungsdienst GmbH 500.000 Euro beiträgt.
Das Ziel sei, mittel- und langfristige Lösungen zu finden, um die Situation im Rettungsdienst in Innsbruck nachhaltig zu verbessern. Über den Sommer will das Land die Situation evaluieren, im Herbst soll es weitere Gespräche geben.