Volksschulzeugnis
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Bildung

95.000 starten in die Ferien

Tirolweit starten am Freitag rund 95.000 Schüler und Schülerinnen in die Ferien. Doch nicht jeder kann sich auf einen entspannten Sommer freuen. Denn für mehr als sechs Prozent ist der Aufstieg unklar oder gar nicht möglich.

Von den rund 94.800 Schülerinnen und Schülern besuchten rund 30.000 eine Volksschule, rund 20.000 eine Mittelschule und 12.000 Lehrlinge eine der 19 Fachberufsschulen im Land.

Gute Bilanz in mittleren und höheren Schulen

Rund 30.000 Jugendliche besuchen in Tirol eine mittlere oder höhere Schule. 94 Prozent sind dort berechtigt, in die nächste Stufe aufzusteigen. Obwohl zwar dreieinhalb Prozent davon einen Fünfer im Zeugnis haben, wird es auch ihnen möglich sein, eine Schulstufe nach oben zu wandern – das sind immerhin beinahe 1.000 Kinder und Jugendliche.

Kein Aufstieg weil mehrere „Nicht Genügend“

Für über viereinhalb Prozent ist es aktuell unklar, ob sie mit der Klasse mitziehen können. Rund 1.300 Jugendliche müssen somit zu einer Wiederholungsprüfung antreten. Fast zwei Prozent hingegen haben aufgrund von drei oder mehr „Nicht genügend“ beziehungsweise „Nicht beurteilt“ keine Chance auf den Aufstieg.

Schülerinnen einer 3. Volksschulklasse schreiben „Schöne Ferien“ auf die Schultafel.
APA/ROLAND SCHLAGER

Vergleich Vor-Corona-Zeit und Zeit der Pandemie

Etwas über 96 Prozent der Schüler und Schülerinnen in den mittleren und höheren Schulen konnten im ersten Coronajahr in die nächste höhere Schulstufe wechseln. Damals galten allerdings erleichterte Aufstiegskriterien. Im Vergleich mit dem Schuljahr 2018/19, das das letzte vor der Coronapandemie war, schneiden die Schüler der mittleren und höheren Schulen heuer besser ab. Damals stiegen nur 92,7 Prozent auf.

Im Schuljahr 2020/21 waren 96,13 Prozent der Schülerinnen und Schüler zum gleichen Zeitpunkt zum Aufsteigen berechtigt. Der höhere Prozentsatz erklärt sich durch die erleichterten Corona-Aufstiegsregelungen.