Corynebacterium diphtheriae
Getty Images/Kateryna Kon/Science Photo Library
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Wissenschaft

20 Jahre AGES Standort Innsbruck

Die Agentur für Gesundheits- und Ernährungssicherheit (AGES) feiert am Dienstag in Innsbruck ihr 20-jähriges Bestehen. Der Standort Innsbruck ist auf Wildtierkrankheiten und Pflanzenschutzanalytik spezialisiert. Eine Errungenschaft sei der große Fortschritt im Bereich der Analyse.

Als Reaktion auf den BSE-Skandal ist vor 20 Jahren die AGES, die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit entstanden. Die Aufgabengebiete haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten vervielfacht. Die Umweltüberwachung von Badegewässern, der Radioaktivität im Westen Österreichs oder auch das Monitoring von Tierseuchen sind nur einige der Aufgaben des AGES-Standortes in Innsbruck. Ein großer und wichtiger Bereich sei die Unterstützung der Gesundheits-, Lebensmittel-, und Veterinärbehörden in den Ländern.

Coronavirus-Analysen als Herausforderung

Das Coronavirus hätte gerade zu Beginn der Pandemie die Zusammenarbeit aller Institute erfordert. Die AGES habe vor rund zwei Jahren eines der einzigen Labore betrieben, die den Virus bereits am Anfang der Gesundheitskrise diagnostizieren konnten.

Besondere Fortschritte habe es in den letzten 20 Jahren im Bereich der Analyse gegeben. Salmonellen im Lebensmittelbereich könnten etwa viel schneller nachgewiesen, eine Verbreitung damit deutlich schneller gestoppt werden. Auch bei Pflanzenschutzmitteln werde heute im Vergleich zu vor einigen Jahren ein Hundertfaches an Wirkstoffen nachgewiesen.

Starke Verbesserungen beim Datenaustausch

Grund für diese Fortschritte sei vor allem die Digitalisierung und der inzwischen starke, europaweite Datenaustausch zwischen den Ländern. Die Mitarbeiteranzahl habe sich zuletzt verdoppelt. Tirol ist auf Wildtierkrankheiten und die Analytik bzw. den Nachweis von Pflanzenschutzmitteln spezialisiert. Am AGES-Standort Innsbruck sind derzeit 53 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.