Grüne Parteitag
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Landtagswahl 2022

Kandidaten für grüne Liste stehen fest

Bei den Grünen stehen die Kandidatinnen und Kandidaten für die Landesliste fest. Bis zum 23. Juli werden die Platzierungen feststehen. Mit Georg Kaltschmid und Michael Mingler sind auch zwei Abgeordnete aus der bisherigen Landtagsriege unter den Bewerberinnen und Bewerbern.

Am 1. Juli endete die Bewerbungsfist für die Listenplätze drei bis acht auf der Landesliste. Die beiden ersten Plätze werden von dem bereits feststehenden Spitzenduo Gebi Mair und Petra Wohlfahrtstätter eingenommen. Indes hatten Soziallandesrätin Gabriele Fischer, die sich zuvor selbst als Spitzenkandidatin beworben hatte, und Landtagsvizepräsidentin Stephanie Jicha bekanntgegeben, nicht mehr bei der Landtagswahl antreten zu wollen – mehr dazu in Grüne Landtagsvizepräsidentin tritt nicht an und Landesrätin Fischer verlässt die Politik.

Reisverschlussprinzip bei den Listenplätzen

Fünf Kandidatinnen und sechs Kandidaten bewarben sich für die weiteren sechs Listenplätze. Die Reihung der Plätze werde nun in einer zweistufigen Wahl digital erfolgen. Aufgrund des „Reißverschlussprinzip Plus“ wollen die Grünen sicherstellen, dass mindestens 50 Prozent der Liste mit Frauen besetzt sind.

Mair: Ökologisch und Solidarisch gehören zusammen

Der grüne Spitzenkandidat Gebi Mair sieht den Zeitpunkt der Rückzüge von Fischer und Jicha im Zusammenhang mit dem Ende der Bewerbungsfrist für die Landtagsliste, wie er am Freitag in „Tirol heute“ sagte. Zu der Kritik der scheidenden Landesrätin Gabriele Fischer, welche unter der jetzigen Führung zu wenig Platz für soziale Themen sieht, sagt Mair, für ihn gehörten das Ökologische und das Solidarische untrennbar zusammen. Fischer habe eine tolle Arbeit geleistet, so Mair. Die Sozialpolitik sei bei den Grünen sehr wichtig und man habe das Ressort bewusst angestrebt.

Vielzahl an Rücktritten: Studiogespräch mit Klubobmann Gebi Mai (Grünen)

Mit Gabriele Fischer hat nach Günther Platter, Ingrid Felipe und Beate Palfrader bereits das vierte aktive Regierungsmitglied seinen Rückzug aus der Landespolitik angekündigt. Und am Freitag hat mit Landtagsvizepräsidenten Stephanie Jicha auch noch eine zweite hohe grüne Politikerin ihren Rückzug verkündet. Drei Wochen, nachdem Gebi Mair und Petra Wohlfahrtstätter zu den Spitzenkandidaten für die Landtagswahl gekürt worden sind, wirft das Fragen auf, was die Stimmung in der Partei angeht. Dazu ist Klubobmann Gebi Mair zu Gast im Studio.

Die erst 32-jährige Stephanie Jicha sei für ihn noch immer Hoffnungsträgerin und er gehe davon aus, dass sie bei den Grünen weiter aktiv bleibt. Abgänge seien immer schmerzlich und damit gehe auch Kompetenz verloren. Auch er selbst sei nicht unumstritten, gibt Mair im „Tirol heute“-Gespräch zu. Er sei ein Mensch mit Ecken und Kanten, wo es Reibung gebe, gebe es aber auch Wärme und Antrieb nach vorne.