Hermann Kuenz’ Politikweg begann 1992 auf Gemeindebene in seiner Heimatgemeinde Dölsach. 1999 bis 2003 saß der studierte Landwirt im Landtag, danach folgte eine Pause aus beruflichen Gründen. 2013 kehrte der Osttiroler als Landtagsabgeordneter für die ÖVP zurück. Dazu übernahm die Funktion des stellvertretenden Klubobmanns.
Kuenz: „Bin kein Fahnenflüchtiger“
Nun hat sich der 63-Jährige dazu entschlossen, bei der vorgezogenen Landtagswahl im September nicht mehr anzutreten. Mit dem Rückzug des Landeshauptmanns Günther Platter (ÖVP) und mit für die ÖVP ungünstigen Umfragewerten hänge das aber nicht zusammen, betonte Kuenz.
„Das hat damit gar nichts zu tun. Mit Toni Mattle (Platters designierter Nachfolger als ÖVP-Landesobmann, Anm.d.Red.) verbindet mich nicht nur eine gute Kollegenschaft, sondern auch eine tiefe, persönliche Freundschaft. Das wäre eine gute Partnerschaft gewesen. Auch die Umfragewerte wären für mich eher Anreiz gewesen, ich gehe gerne in ein Match. Ich bin also ganz sicher kein Fahnenflüchtiger“, erklärte der Osttiroler Politiker.
Kuenz will kürzer treten
Kuenz gab an, sich mehr privaten Dingen widmen zu wollen und seiner Aufgabe als Präsident des Raiffeisenverbandes Tirol. „Es ist Zeit“, meinte der 63-Jährige, er hätte die Politikbühne auf jeden Fall vor den nächsten Wahlen verlassen. Nachdem die Landtagswahl nun vorgezogen wurde, sei „es halt früher“.