Die 24-Jährige glaubte letzte Woche, ein SMS von ihrer Hausbank bekommen zu haben. Sie wurde aufgefordert, ihre ID App zu aktualisieren. Dafür sollte sie auf den beigefügten Link klicken, was sie auch tat. Dieser führte sie auf eine Seite, auf der sich ein neuer Link befand. Auch diesen klickte sie an, wohl im Glauben, dass sie damit ihre ID App aktualisiert hatte.
Bankomatbehebung war nicht mehr möglich
Ein paar Tage später wollte sie mit ihrer Bankomatkarte Geld beheben – doch vergeblich. Sie stieg in ihr Konto ein und bemerkte, dass ein mittlerer vierstelliger Betrag fehlte. Das Geld wurde an jenem Tag abgebucht, an dem sie die SMS bekommen hatte. Sie kontaktierte ihre Hausbank. Dort wurde sie darüber informiert, dass die SMS nicht von ihrer Bank stammte, dass es sich um ein Betrugs-SMS handelte.
Immer wieder Phishing-Attacken
Heimische Banken und Konsumentenschützer warnen laufend vor derartigen Phishing-Attacken. Neben SMS nutzen Betrüger dabei auch E-Mails, um Bankkunden zu prellen. Trotz wiederholter Warnungen auch in den Online-Banking-Anwendungen der Finanzinstitute gelingt es den Tätern immer wieder, auf diese Weise Geld zu erbeuten.
Angesichts des jüngsten Falls mahnt die Tiroler Polizei erneut zur Vorsicht. Die Kriminalprävention verweist auf drei wesentliche Punkte:
- Kein seriöses Unternehmen oder Bankinstitut fordert per Email oder SMS zur Eingabe von persönlichen Daten wie Passwörter oder Nutzerdaten usw. auf.
- Klicken sie nie auf angegebene Links!
- Überprüfen Sie bei E-Mails die Adresszeile des Webbrowsers. Oft reicht ein Blick, um zu erkennen, dass es sich gar nicht um die richtige Website handelt. Sind Sie sich nicht sicher, geben Sie die Ihnen bekannte und gewohnte Adresse per Hand ein.