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Verkehr

Ein Drittel mehr Unfälle an Hitzetagen

Das Unfallrisiko steigt an Hitzetagen mit Höchstwerten jenseits der 30 Grad deutlich an. Wie eine Auswertung der Statistik Austria für 2021 zeigt, gab es in Tirol an Hitzetagen um 36 Prozent mehr Unfälle als an Tagen mit Temperaturen unter 30 Grad.

Österreichweit errechnete die Statistik Austria für 2021 an Hitzetagen ein durchschnittlich um 25 Prozent erhöhtes Unfallrisiko. In manchen Bundesländern war der Unterschied zu Nicht-Hitzetagen allerdings noch deutlicher, darunter war auch Tirol.

An Hitzetagen waren in Tirol im Schnitt knapp 19 Unfälle zu verzeichnen. Lagen die Temperaturen unter der 30-Grad-Schwelle, waren es durchschnittlich fast 14 Unfälle pro Tag. Für die Auswertung bezog sich die Statistik Austria auf den Zeitraum zwischen Mai und September 2021.

Pkw-Kolonne
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Im sommerlichen Reiseverkehr kommt zu Stressfaktoren wie Stau oft auch noch die Hitze als Belastung für die Lenkerinnen und Lenker dazu

Hitze dämpft Konzentration und Aufmerksamkeit

Die Auswertung der Statistik Austria stellt im Zusammenhang mit dem erhöhten Unfallrisiko bei Hitze einen Zusammenhang mit der dadurch offenbar beeinträchtigten Konzentration her. An Hitzetagen wurde demnach 2021 öfters Unachtsamkeit oder Ablenkung als Hauptunfallursache festgestellt.

In Tirol war diese Entwicklung etwas stärker ausgeprägt als im Bundesschnitt. Während für ganz Österreich an Hitzetagen um 36 Prozent öfters Unachtsamkeit oder Ablenkung als Hauptgrund für Unfälle festgestellt wurden, waren diese Faktoren in Tirol gegenüber Nicht-Hitzetagen um 44 Prozent häufiger.