Rund 1.429.000 Übernachtungen waren heuer im Mai zu verzeichnen, etwa 20.000 mehr als im Jahr 2019. Ein direkter Vergleich mit den CoV-Jahren 2020 und 2021 hinkt, weil die Hotels, Pensionen und sonstigen Beherberungsbetriebe damals im Mai noch teilweise im Lockdown waren.
Das leichte Nächtigungsplus gegenüber 2019 ist auf die etwas gestiegene Aufenthaltsdauer zurückzuführen. Heuer blieben die Gäste im Mai im Schnitt drei Tage lang, vor drei Jahren waren es zweieinhalb Tage.
Innsbruck weiterhin mit großem Aufholbedarf
Die Pandemie hat im Städtetourismus stärkere Spuren hinterlassen als in anderen Tourismusregionen. Auch heuer im Mai blieb der Tourismusverband „Innsbruck und seine Feriendörfer“ bei den Nächtigungen deutlich unter dem Niveau von 2019. Fast 190.000 Übernachtungen waren in diesem Jahr zu Beginn der Sommersaison zu verzeichnen, vor drei Jahren waren es um gut 50.000 mehr. Etwas im Minus gegenüber dem Vor-Corona-Jahr blieben die Nächtigungen heuer im Mai auch am Seefelder Plateau, im Ötztal und im Raum Kufstein.
Andere Tourismusverbände konnten dagegen spürbar zulegen. Die Region Wilder Kaiser erreichte im Mai um ein Drittel mehr Übernachtungen als 2019, ähnlich schnitt die Zugspitz Arena ab. Auch am Achensee, im Tannheimer Tal oder in Osttirol lagen die Nächtigungen im Plus. Der Mai kann allerdings nur bedingt als Gradmesser für die weitere Sommersaison dienen. Es ist jener Monat mit den wenigsten Übernachtungen. Weniger als 10 Prozent aller Sommernächtigungen entfallen auf den ersten Monat der Saison.