Steiler Wiesenhang mit Motormäher
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Landwirtschaft

Steile Wiesenhänge sollen klimafit werden

Das Land Tirol hat das Programm „Klimafittes Grünland“ auf Steilflächen ausgeweitet. Mit Spezialmaschinen können in steilen Berghängen trockenresistente Grünlandpflanzen gesät werden. Dadurch können die betroffenen Gebiete besser vor Bodenerosion geschützt werden und mehr CO2 speichern, heißt es beim Land.

Wenn die Grasnarbe in über 30 Grad steilen Hängen Lücken hat, ist die Nachsaat oftmals schwierig und mühevoll. Seit heuer kommen nun Spezialmaschinen zum Einsatz, um das Saatgut auch in den steilen Hängen ausbringen zu können. Dazu wurden Motormäher umgebaut und mit einem Sähaufbau nachgerüstet. Gesät werden trockenresistente Grünlandpflanzen. Durch die Nachsaat gebe es nicht nur einen besseren Schutz vor Erosion, heißt es beim Land. Durch bessere Eigenversorgung mit Grundfutter werde auch die Kreislaufwirtschaft gestärkt.

Steile Wiese mit Straße und Felswand Falkenstein in Osttirol
Hermann Hammer
Steile Wiesen sind vom Klimawandel besonders betroffen, hier beim Falkenstein oberhalb von Matrei in Osttirol

Finanzmittel für heuer begrenzt

Das Land unterstützt diese Grünlandverbesserung auf Steilflächen mit über 50 Prozent Hangneigung (ab ca. 27 Grad) mit 330 Euro pro Hektar. Das Programm „Klimafittes Grünland“ gibt es bereits seit zwei Jahren. Mittlerweile haben über 1.000 landwirtschaftliche Betriebe daran teilgenommen, auf rund 3.100 Hektar Wiesen im Tal wurden bereits trockenresistente Grünpflanzen gesät.

Für heuer seien die Finanzmittel allerdings begrenzt. Bei entsprechender Nachfrage hoffe er im Sinne des Klimaschutzes und der Versorgungssicherung, das Programm auch weiterhin anbieten zu können, so der zuständige Landesrat Josef Geisler (ÖVP).