Mannschaftsbusse der deutschen Polizei
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Chronik

G7-Treffen sorgt für Einschränkungen

Für die Polizei beginnt am Dienstag der Volleinsatz rund um den Ende Juni anstehenden G7-Gipfel in Krün in Bayern. Zu spüren bekommen werden die Maßnahmen auch all jene, die im weiteren Umkreis des Treffens motorisiert, per Bahn oder zu Fuß unterwegs sind.

Das Luxushotel Schloss Elmau wird in den nächsten Tagen zum zweiten Mal zum bestbewachten Ort der Welt. Diesmal werden deutlich weniger Polizistinnen und Polizisten aus Tirol im Einsatz sein als 2015, wo kurz darauf in Telfs die sogenannte Bilderberg-Konferenz stattgefunden hat. Damals wurden über 1.800 heimische Polizistinnen und Polizisten eingesetzt, diesmal sind es rund 500. Ihre Hauptaufgaben sind Personenkontrollen, Streifengänge im Gelände und Verkehrsumleitungen.

Staus, Wartezeiten, Kontrollen und Umleitungen

Besonders zu spüren bekommen werden das Politikertreffen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Einen ersten Vorgeschmack gab es bereits vergangenen Freitag, als es auf der B2 bei Mittenwald falschen Sprengstoffalarm gab. Die Straße wurde daraufhin für beide Fahrtrichtungen über zwei Stunden lang gesperrt und der Verkehr über die schmale Leutascherstraße zwischen Mittenwald und Leutasch umgeleitet, was wiederum stundenlange Wartezeiten und kilometerlange Kolonnen zur Folge hatte.

Auch am Wochenende gab es auf der Seefelder Straße bei Scharnitz Richtung Norden Staus aufgrund der Kontrollen bei Mittenwald.

Österreichische Polizei
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Rund 500 österreichische Polizistinnen und Polizisten sind im G7-Einsatz

Parkplatz für Helikopterlandung asphaltiert

Die Staatsgäste sollen per Helikopter nach Schloss Elmau fliegen, dafür wurde extra der dortige Wanderparkplatz im Naturschutzgebiet asphaltiert. Wenn dies wetterbedingt allerdings nicht möglich sein sollte, wird die gesamte Strecke zwischen dem Flughafen München bis Elmau gesperrt, darunter die deutschen Autobahnen A9, A99 und A95 sowie die B2.

Überregionaler Reiseverkehr Richtung Deutschland sollte nach Möglichkeit großräumig ausweichen, Beschilderungen dazu wird es auf der Inntal- und der Brennerautobahn geben. Reisende aus Österreich sollten die Grenzübergänge über den Fernpass bei Ehrwald sowie über den Zirler Berg bei Scharnitz meiden, hieß es von Seiten der Exekutive.

Kontrollen auch auf Wanderwegen

Die deutsche Polizei wird im Grenzbereich kontrollieren, nicht nur auf den Straßen, sondern auch in Zügen und sogar auf Wanderwegen. Man wolle damit die Einreise gewaltbereiter Personen aus dem Ausland verhindern, heißt es. Im Umkreis von rund 50 Kilometern wird es zudem eine Flugbeschränkungszone geben, die somit im Süden bis über den Brenner, im Osten bis Kramsach und im Westen bis Landeck reichen wird.