Mair und Fischer hatten sich jeweils im Duo beworben – Fischer mit LAbg. Georg Kaltschmid und Mair mit Gesundheitsexpertin Petra Wohlfahrtsstätter. Den zweiten Platz auf der Landesliste wird somit Wohlfahrtstätter einnehmen. Über das Wahlergebnis wurde striktes Stillschweigen bis zur Landesversammlung vereinbart. Der Wahl-Modus wurde zum ersten Mal ausprobiert.
56 Prozent für Mair und Wohlfahrtstätter
Auf Mair und seine Co-Partnerin, Gesundheitsexpertin Petra Wohlfahrtstätter entfielen 56 Prozent von 284 gültigen Stimmen. Fischer und ihr Co., Landtagsabgeordneter Georg Kaltschmid, erhielten 44 Prozent. Die Zukunft von Fischer nach der Landtagswahl ist ungewiss. Zu Gast bei der Landesversammlung in Kufstein ist auch bundespolitische Prominenz: Justizministerin Alma Zadic und Grünen-Klubobfrau Sigi Maurer.
Mair betonte das Thema Klimakrise
Mair kündigte am Samstag an, „mit grüner Haltung“ in die Landtagswahl zu gehen. Dabei setzt er auf bewährte Themen wie die Klimakrise, man sei die letzte Generation, die etwas gegen die Klimakrise machen könne „und wir haben einen verdammten Auftrag, mit unserer gesamten Haltung gegen die Klimakrise vorzugehen“, so Mair.
Petra Wohlfahrtstätter war bisher eher im Hintergrund tätig, jetzt sei sie plötzlich Politikerin. Sie habe sich nach vielen Jahren eine Veränderung gewünscht und sie sei ein politischer Mensch, „und jetzt ist diese Veränderung da“.
Von Mairs Vorgängerin Ingrid Felipe gab es für die beiden Geschenke: Einen Feldstecher für den Weitblick und für Gebi Mair einen Wasserwaage „für die Balance“. Sie freue sich auf die weitere Zusammenarbeit, so Felipe.
Gratulationen von der Bundesparteiführung
Der Bundessprecher der Grünen, Werner Kogler, gratulierte Gebi Mair und Petra Wohlfahrtstätter zur Wahl. „Sie sind ein starkes Duo, das mit geballter Kompetenz und viel Engagement die Grünen in die Wahl führen werden. Herausforderungen wie die Energiewende, die Teuerung und der soziale Ausgleich benötigen grüne Antworten, die auf allen Ebenen durch überzeugende Persönlichkeiten kommuniziert werden“, so Kogler.
Die Grüne Bundesgeschäftsführerin Angela Stoytchev sieht die Grünen für die kommende Landtagswahl bestens aufgestellt. Die Grünen in Tirol seien als gestaltende Kraft in Regierungsverantwortung nicht mehr wegzudenken. Vom Lufthunderter über die Tarifreform über den Ausbau der Naturschutzgebiete bis zur Ausweitung der sozialen Absicherung hätten die Tiroler Grünen bisher viel für die Menschen erreicht.