Mit Stand Donnerstag 8.30 Uhr galten 1.737 Menschen im Land als aktiv positiv – um 261 mehr als noch am Mittwoch. Am meisten gemeldete Infektionen gibt es aus den Bezirken Innsbruck-Stadt und Innsbruck Land. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Tirol betrug etwas über 200 – österreichweit im Mittelfeld. Zuletzt war sie relativ stark angestiegen.
Allerdings dürften diese Zahlen nur einen Bruchteil der tatsächlich positiven Menschen erfassen, da sie auf den Ergebnissen von PCR- oder Antigen-Tests beruhen und die Anzahl der täglich durchgeführten Testungen inzwischen stark abgenommen hat.
Virenlast im Abwasser nimmt zu
Wie das Land am Donnerstag mitteilte, habe sich bereits vor einer Woche eine leicht steigende Tendenz im SARS-CoV-2-Abwasser-Monitoring Tirol angedeutet. Die Werte der letzten Woche bestätigten diese Tendenz, hieß es: Die Anzahl an Menschen im Land, die Coronaviren über ihren Stuhl ausscheiden, nahm wieder etwas zu.
Die Belastungswerte steigen aktuell im Einzugsgebiet der allermeisten Tiroler Kläranlagen an. Dieser Trend ist seit gut zwei Wochen zu beobachten, als die Werte nach einem Tiefpunkt Ende Mai wieder begannen, sich zu erhöhen.
Anstieg um 20 Prozent seit Vorwoche
Im Vergleich zur Vorwoche lag der Anstieg der SARS-CoV-2-Viren ausscheidenden Personen bei etwa 20 Prozent – ausgehend allerdings von einem vergleichsweise sehr niedrigen Niveau, erklärte das Land.
Die aktuelle Werte würden bei weniger als zehn Prozent der Höchstwerte liegen.

Obige Grafik zeigt sowohl die Fallzahlen an, die durch Tests ermittelt werden (rote Linie), als auch die Auswertungen von 43 Tiroler Kläranlagen und den daraus errechneten Personen, die Viren ausscheiden („fiktive Ausscheider“, blaue Linie).
Noch 39 Menschen in Spitälern
Mit Stand Donnerstag 10.00 Uhr müssen 39 Menschen in Tirols Spitälern versorgt werden – vor einer Woche waren es noch 31 gewesen. Vier Menschen brauchen derzeit eine Behandlung auf einer Intensivstation, wie das Land Tirol meldete.