Richard Freyschlag, Leiter der Innsbrucker Oberstaatsanwaltschaft
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Gericht

Freyschlag neuer Leiter der Innsbrucker OStA

Am Innsbrucker Landesgericht ist am Dienstag die Amtseinführung des neuen Leiters der Oberstaatsanwaltschaft Innsbruck gefeiert worden. Richard Freyschlag, der das Amt Anfang April von Brigitte Loderbauer übernommen hat, ist seit Jahren im Führungsteam der OStA.

Die Innsbrucker Oberstaatsanwaltschaft (OStA), die für die Bundesländer Tirol und Vorarlberg zuständig ist, hat mit Richard Freyschlag einen neuen Leiter. Am Dienstag erfolgte bei einem Festakt unter Beisein von Justizministerin Alma Zadic (Grüne) der offizielle Amtsantritt. Freyschlag arbeitete seit mehr als zehn Jahren als stellvertretender Leiter der OStA und folgte nun auf Brigitte Loderbauer, die in den Ruhestand tritt.

Langjährige Erfahrung und Karriere

Freyschlag blicke auf eine „überaus erfolgreiche Karriere in der Justiz zurück“, sagte Zadic im Schwurgerichtssaal des Oberlandesgerichtes Innsbruck. „Durch die von ihm mitaufgebaute Innenrevision der Staatsanwaltschaften, als Mediensprecher und als Mitglied zahlreicher Kommissionen hat er sich in den letzten Jahren einen hervorragenden Ruf erarbeitet“, beschrieb Zadic den neuen Leiter.

Der Leiter der Innsbrucker Oberstaatsanwaltschaft, Richard Freyschlag, und Justizministerim Alma Zadić
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Richard Freyschlag und Justizministerim Alma Zadić (Grüne)

Aufwändige Arbeit, zu wenig Personal

Angesichts der Ermittlungsverfahren gegen hohe Justizbeamte, die derzeit in Innsbruck geführt werden, nannte Richard Freyschlag gegenüber ORF Tirol den Personalengpass als eine der derzeitigen Herausforderungen der Oberstaatsanwaltschaft: „Die Anzahl der großen Ermittlungsverfahren ist sehr herausfordernd. Wir haben eine handvoll Verfahren von Wien ‚geerbt‘ – und diese machen derzeit die Hauptarbeit im Sprengel aus. Die Mitarbeiter müssen Chats auslesen – es geht da um hunderttausende Emails. Das braucht Personal, das wir derzeit in dieser Form nicht haben“, so Freyschlag.

Seine Vorgängerin Brigitte Loderbauer verabschiedete sich am Dienstag nach 40 Dienstjahren in den Ruhestand. „Mit ihrem engagierten Eintreten für Verbesserungen im Berufsalltag und für die Entwicklung neuer Arbeitsmethoden hat sie maßgeblich dazu beigetragen, die Justiz moderner, wirksamer und bedarfsorientierter zu gestalten“, bedankte sich Zadic.