Visualisierung Ökologischer Gewerbepark Assling
Aberjung
Aberjung
Wirtschaft

Assling plant klimaneutrales Gewerbegebiet

In der Osttiroler Gemeinde Assling wurde jetzt ein ökologisches Gewerbegebiet in das Raumordnungskonzept aufgenommen. Nach einem grünen Punkteplan sollen sich dort Firmen ansiedeln, die bestimmte ökologische Maßnahmen berücksichtigen.

Verdichtete Bauweise, geringe Versiegelung, möglichste viel Grün, Öko-Energie und Elektro-Autos – so könnte das Gewerbegebiet von morgen aussehen. In der Gemeinde Assling will man Vorreiter sein, sagt Bürgermeister Reinhard Mair. Ob Bau, Betrieb oder Anreise – grüne Kriterien sollen eingehalten werden

Notwendige Ausgleichsmaßnahmen sollten an Ort und Stelle erfolgen. „Wir wollen alle erforderlichen Maßnahmen, die vielleicht heute sehr utopisch klingen, aber künftig notwendig sind, um den Klimaschutz zu erfüllen und der Klimaerwärmung entgegenzutreten.“

Visualisierung Ökologischer Gewerbepark Assling
Aberjung
Heimische Laubbäume, keine Lichtverschmutzung, Heizung aus erneuerbare Energie – das Projekt zielt auf Nachhaltigkeit ab.

Produktion könnte sich dem Öffi anpassen

Interessierte Firmen gibt es derzeit noch nicht. Nach einem Punktesystem sollen diese die ökologischen Vorgaben erfüllen, so Bürgermeister Reinhard Mair. „Da geht’s hauptsächlich um die Bebauung, die verdichtet erfolgen soll, um Maßnahmen zur Vermeidung von Flächenversiegelung."

Aber auch um Energiesparmaßnahmen, Beleuchtung, Belüftung, Heizung und um Energiesparmaßnahmen für die Produktion geht es. "Ein weiterer Punkt ist die Verkehrsvermeidung, wenn man sagt, dass die Betriebe die Arbeitszeiten an den Fahrplan des öffentlichen Verkehrs anpassen, gibt’s dafür eine gewisse Punkteanzahl.“

Visualisierung Ökologischer Gewerbepark Assling
Aberjung
Eine von vielen Möglichkeiten, wie die Gewerbezone von Assling künftig aussehen könnte.

So soll auch bei der Bepflanzung heimisches Grün dem Null-Acht-Fünfzehn-Bewuchs vorgezogen werden, sagt Reinhard Mair. „Wir denken an Laubholz, an Ahorn, Erlen und so weiter. Sicher keine Thuien und so weiter, sondern z.B. Eiben. Es sollten Pflanzen wieder angepflanzt werden, die bei uns heimisch sind.“

Das acht Hektar große Areal wurde ins Raumordnungskonzept aufgenommen. Gewidmet wird nach Bedarf.