Großeinsatz nach Zugunglück
APA/Josef Hornsteiner
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Chronik

Bergung nach Zugunglück abgeschlossen

Am Freitag ist um die Mittagszeit bei Garmisch-Partenkirchen ein Zug entgleist. Vier Menschen kamen ums Leben, 30 wurden verletzt. Am späten Freitagnachmittag konnte die Bergung der Fahrgäste abgeschlossen werden. Auch Tiroler Rettungskräfte standen im Einsatz.

Der Regionalzug in Richtung München war nördlich von Garmisch entgleist. „So weit wir das überblicken können, sind alle Menschen aus dem Zug geborgen“, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Rettungskräfte würden die Waggons des entgleisten Zuges aber sicher noch einmal in Ruhe durchsuchen. „In so einem Bereich zu arbeiten, ist nicht ungefährlich“, sagte der Sprecher.

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Einsatzkräfte bergen verletzte Person aus Zug
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Einsatzkräfte bei entgleistem Zug
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Entgleister Zug
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Einsatzkräfte bei entgleistem Zug
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Einsatzkräfte bei entgleistem Zug
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Rettungskräfte mit Kränen nach Zugunglück im Einsatz
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Rettungskräfte mit Kränen nach Zugunglück im Einsatz
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Rettungskräfte mit Kränen nach Zugunglück im Einsatz
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Großeinsatz nach Zugunglück
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Einsatz nach Zugunglück
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Einsatz nach Zugunglück
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Demnach wurden bei dem Zugunglück am Freitagmittag etwa 30 Menschen verletzt, 15 davon schwer. An diesen Angaben könne sich im Laufe des Abends aber noch etwas ändern, wenn Meldungen aus den Krankenhäusern zum Zustand der Patienten eingingen.

Auch umliegende Straßen gesperrt

Wegen des Rettungseinsatzes nach dem Zugunglück blieben die Bahnstrecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und München sowie die parallel verlaufende Bundesstraße 2 gesperrt. Auf den Straßen in der Region kam es zu langen Staus. Die Sperrungen der Gleise und der Bundesstraße könnten „möglicherweise bis ins Wochenende“ dauern, sagte der Polizeisprecher am Freitagnachmittag.

Leitstelle Tirol rief Großalarmierung aus

Wie der Schichtleiter der Leitstelle Tirol gegenüber ORF Tirol bestätigte, hätten die Bayern gemeldet, dass ihnen die Ressourcen ausgingen. Die Leitstelle Tirol hatte daher eine Großalarmierung für die Rettungsdienste in den Bezirken Innsbruck Stadt, Innsbruck Land und Reutte ausgerufen.

Frau sitzt in Leitstelle Tirol vor Computer
ORF
Die Leitstelle Tirol koordiniert einen Großeinsatz mit Tiroler Hilfskräften

Die ersten Informationen aus Bayern gingen bei der Leitstelle Tirol gegen 12.35 Uhr ein. Ursprünglich war in der Erstmeldung noch von 50 bis 100 Verletzten die Rede gewesen, schilderte der Tiroler Schichtleiter. Aus Tirol wurden zunächst fünf Helikopter angefordert, sowie drei Rettungswägen vom Tiroler Roten Kreuz, nämlich aus Seefeld, Ehrwald und Kematen.